Dagmar Rehberg gründete 1973 in Mainz eine Kunstgalerie, mit der sie 2010 nach Horn im Hunsrück zog. „Als Galeristin wird Dagmar Rehberg im In- und Ausland geschätzt. Sie hat Rheinland-Pfalz auf die Karte im Kunstmarkt gebracht“, betonte Katharina Binz in der Laudatio. Zudem richtet Dagmar Rehberg seit 2011 jährlich das spartenübergreifende Kunstfest Horn aus, das Teil des Kultursommers Rheinland-Pfalz ist. Darüber hinaus begründete sie den ZONTA Mainz Kunstpreis mit, der seit 1997 alle zwei Jahre an eine Nachwuchskünstlerin aus Rheinland-Pfalz vergeben wird. Zudem gehörte Dagmar Rehberg von 1998 bis 2008 dem Organisationsausschuss der Kunstmesse „Kunst direkt“ an und war von 1999 bis 2003 Vorsitzende der „Interessensgemeinschaft Rheinland-Pfälzischer Galerien“.
Gemeinsam mit seiner Ehefrau gründete Till Rehberg 2001 den „Förderverein Ballett Mainz e.V.“, der seit 2018 „Förderverein tanzmainz“ heißt. Er war von 2001 bis 2018 dessen Vorsitzender und gehört dem Vorstand weiterhin als Beisitzer an. „Seit seiner Gründung hat der Förderverein maßgeblich mit dazu beigetragen, dass die Tanzsparte in Mainz mittlerweile national wie international Beachtung findet“, hob Katharina Binz hervor. tanzmainz, das 2014 gegründete Ensemble für zeitgenössischen Tanz am Staatstheater Mainz, wird weltweit zu Gastauftritten eingeladen, während der aktuellen Saison u.a. nach New York, Paris und Tirana.
„Die Kultur eines Landes lebt ganz wesentlich davon, dass es Menschen gibt, die alles dafür tun, Kunst sichtbar zu machen und sie so zu fördern, dass Spitzenleistungen möglich werden. Dagmar und Till Rehberg sind solche Menschen. Sie bringen sich mit Herz und Verstand ein, verbinden Fachkompetenz mit der Leidenschaft für die Sache. Das verdient höchste Anerkennung, und deshalb gratuliere ich den beiden herzlich zu diesen Auszeichnungen, die eine Anerkennung ihrer wirklich herausragenden Verdienste um unsere Gesellschaft darstellen. Ich wünsche uns allen, dass das Ehepaar Rehberg uns noch lange mit seiner Tatkraft und seinem Weitblick begleiten und die Kunst und die Kultur im Land auf neue und spannende Wege führen wird“, sagte Katharina Binz.
Hintergrund:
Der Verdienstorden, umgangssprachlich auch als „Bundesverdienstkreuz“ bezeichnet, ist die höchste Anerkennung, die die Bundesrepublik Deutschland für Verdienste um das Gemeinwohl ausspricht. Er wird für politische, wirtschaftlich-soziale und geistige Leistungen verliehen. Er ist die einzige allgemeine Verdienstauszeichnung in Deutschland und damit die höchste Anerkennung, die die Bundesrepublik für Verdienste um das Gemeinwohl ausspricht. Der Verdienstorden wird vom Bundespräsidenten verliehen.
Die Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz ist eine herausgehobene Ehrung für solidarisches Handeln und Gemeinsinn im Ehrenamt. Diese Auszeichnung erhalten Menschen, die sich in besonderem Maße und über einen längeren Zeitraum ehrenamtlich in Bereichen des gesellschaftlichen, sozialen, kulturellen und sportlichen Lebens oder im Naturschutz, in der Kommunalpolitik, in der Wirtschaft oder in den Gewerkschaften in Rheinland-Pfalz engagieren. Ihre Leistungen sollen mit der Verdienstmedaille anerkannt und beispielhaft herausgestellt werden. Die Verdienstmedaille wird vom Ministerpräsidenten verliehen.