"Vertikult": Beitrag zur Arbeitssicherung in der Kulturarbeit

Mit rund 1,35 Millionen Euro fördern der Bund und die Europäische Union ein innovatives Forschungs- und Anwendungsprojekt im Kulturbereich. Ziel dieses Vorhabens mit dem Namen "vertikult" ist es, den Kulturschaffenden des Landes ein Internet-Portal zur Verfügung zu stellen, das neue Möglichkeiten der Arbeitsvermittlung und Projektorganisation bietet.

 

Das auf drei Jahre angelegte "vertikult"-Projekt gliedert sich in zwei Teile. Das Forschungsvorhaben "Entwicklung eines vertikalen Portals für kulturelle Aufgaben" und der Anwendungsteil "Vermittlung von Dienstleistungen und Transfer von Informationen für die Kulturarbeit".

 

Projektträger sind sechs deutsche Forschungseinrichtungen und Unternehmen; fünf assoziierte Forschungseinrichtungen und Kultureinrichtungen aus Italien, Griechenland, Österreich und Ungarn stehen für die europäische Dimension des Vorhabens. Die Arbeit wird koordiniert von einem Büro in Mainz, das im Juli dieses Jahres seine Arbeit aufgenommen hat. Das Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur unterstützt "vertikult" personell.

 

In Rheinland-Pfalz wird das "vertikult"-Konzept bundes- und EU-weit zum ersten Mal umgesetzt. In den kommenden Jahren wird die Projektarbeit im Kulturbereich zunehmen. Dahinter steht der europaweite Trend, Kulturbudgets zu flexibilisieren, also inhaltliche Vorgaben zur Verwendung von Mitteln zu lockern und damit kosten- und arbeitseffiziente Effekte zu fördern. Immer häufiger stehen keine Mittel für hohe Fixkosten zur Verfügung, sondern nur Budgets für einmalige Projektkosten.

 

Mit "vertikult" reagiere Rheinland-Pfalz auf diese Entwicklung, indem in einem virtuellen Kompetenzzentrum Daten von kulturellen Einrichtungen und potentiellen Dienstleisterinnen und Dienstleistern miteinander vernetzt würden. So würden dort Daten von fachlich ausgewiesenen Expertinnen und Experten erfasst, anstehende Projekte vorgestellt und Anforderungsprofile für potentielle Dienstleisterinnen und Dienstleister definiert.

 

"Vertikult" reagiert damit auf den verschärften Wettbewerb, der auch den Kulturarbeitsmarkt erfasst, auf veränderte Erwerbsbiographien und den Wegfall tradierter Organisationsformen hin zu flexiblen Zeit- und Vertragsstrukturen.

 

Das Projekt hat auch eine europäische Dimension. Diese wird mit dem europaweit agierenden Partnerkonsortium von Anfang an mitberücksichtigt. Schließlich soll das Gesamtkonzept als Transfermodell entwickelt und nach seiner Pilotphase in Rheinland-Pfalz bundes- und europaweit umgesetzt werden.

 

Für weitere Informationen zum vertikult-Projekt steht die Pressestelle des Projekts zur Verfügung:

 

media k GmbH, vertikult-Projektleitung (i.A. des Fraunhofer-IGD)

 

Schleiermacherstraße 8

64283 Darmstadt

Tel. 06151-39 63 -126

Fax: - 129

E-mail: vertikult@media-k.de

Internet: www.vertikult.de

Ansprechpartnerin: Dr. Karin Drda-Kühn

 

Interessierte aus dem Kulturbereich sind herzlich zur Kontaktaufnahme mit dem neu installierten Projektbüro in Mainz eingeladen. Dort können auch weitere Informationen zum Projekt angefordert werden:

 

vertikult-Projektbüro Rheinland-Pfalz

Heidelbergerfassgasse 20

55116 Mainz

Tel. 06131-97 18 080

Fax 06131-97 22 830

E-mail: info@vertikult.de

Internet: www.vertikult.de

Ansprechpartnerin: Dipl.- Soz. Karin Prinz

 

 

 

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