Ziel ist es, bei den Museen ein Bewusstsein für die Biografie eines Objektes und seine rechtmäßigen Vorbesitzer:innen zu schaffen. Für die Dauer der Projektlaufzeit wurde eine eigene Koordinierungsstelle am Verband eingerichtet. Das Projekt wird vom Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration Rheinland-Pfalz gefördert:
„Das Thema Raub- und Beutekunst ist auch ein Thema in der Sammlungsgeschichte der Museen in Rheinland-Pfalz. Das Land stellt sich seiner historischen Verantwortung und unterstützt aktiv die Aufarbeitung von unrechtmäßig entzogenem Kulturgut. Gemeinsam mit dem Museumsverband wollen wir mit dem Pilotprojekt zur Provenienzforschung unsere Museen zur Erforschung ihrer Sammlungen ermutigen und die Erkenntnisse zur Herkunft sichtbar machen“, betont Kulturministerin Katharina Binz. „Hinter jedem entzogenen, geraubten Kunstwerk steht immer auch das individuelle Schicksal eines Menschen. Wiedergutmachen lässt sich das, was während des Kolonialismus und des Nationalsozialismus an unermesslichem Leid verübt wurde, nicht. Jedoch kann eine Gesellschaft diese Zeit aufarbeiten, in dem sie sich der Geschichte stellt und Verantwortung für sie übernimmt.“
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