Von Antike, Selbstfindung und Slamtexten

Die Schriftstellerinnen Myriam Keil (Hamburg) und Kristina Nenninger (Freiburg im Breisgau) sowie die Schriftsteller Emil Fadel (Mainz) und Philipp Herold (Koblenz) erhalten den diesjährigen Martha-Saalfeld-Förderpreis des Landes Rheinland-Pfalz. Der Literaturpreis ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert.
Zeichnung, Martha Saalfeld, 1967

„Zum ersten Mal hat die Fachjury gemeinsam mit Studierenden der Universität Koblenz-Landau über die Preisvergabe entschieden. Am Ende ist die Wahl auf vier sehr überzeugende Texte gefallen“, kommentierte Doris Ahnen, Ministerin für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur.
Der Martha-Saalfeld-Förderpreis ist nach der Pfälzer Lyrikerin und Erzählerin Martha Saalfeld benannt (geboren 1898 in Landau, gestorben 1976 in Bad Bergzabern.) Das Land vergibt ihn seit 1994, um Autorinnen und Autoren bei der Fertigstellung eines noch nicht abgeschlossenen literarischen Projekts zu unterstützen. Bewerben können sich Autorinnen und Autoren, die in Rheinland-Pfalz geboren worden sind oder hier leben oder die dem kulturellen Leben in besonderer Weise verbunden sind. Die Bewerberinnen und Bewerber mussten einen Auszug aus ihrem Manuskript nebst einem Exposé einreichen.
Ausgewählt hatte die Preisträgerinnen und Preisträger eine Jury, der diesmal die Autorin und Martha-Saalfeld-Förderpreisträgerin des Jahres 2011 Dr. Barbara Ellermeier (Dausenau/Lahn), die Literaturwissenschaftlerin Dr. Anja Ohmer, Leiterin des Zentrums für Kultur- und Wissensdialog am Campus Landau der Universität Koblenz-Landau, der Literaturkritiker und Kulturjournalist Alexander Wasner (Mainz) und der Literaturreferent des Landes, Michael Au, angehörten.
Neu ist, dass die Bewerbungen in diesem Jahr erstmals Gegenstand einer germanistischen und literaturwissenschaftlichen Lehrveranstaltung der Universität Koblenz-Landau waren. Gemeinsam mit der vom Land eingesetzten Fachjury haben Studierende nach intensiver Beschäftigung mit den eingereichten Texten eine Shortlist zusammengestellt. Aus dieser wählte die Fachjury dann die vier Preisträgerinnen und Preisträger aus.

Kulturstaatssekretär Walter Schumacher und Professor Dr. Ralf Schulz, Vizepräsident der Universität Koblenz-Landau, werden die Preisträgerinnen und Preisträger bei einer öffentlichen Feierstunde am Mittwoch, 23. Juli 2014, 19 Uhr, im Audimax der Universität Koblenz-Landau, Campus Landau, auszeichnen. Interessierte sind herzlich zur Preisverleihung eingeladen.

Nähere Informationen zu den Preisträger/innen entnehmen Sie der beigefügten Liste.

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