Bei der Eröffnung der Benefizausstellung "Künstler helfen Künstlern" im Foyer des Mainzer Landtags hat Kulturminister Professor Dr. E. Jürgen Zöllner die Veranstalterin, die Arbeitsgemeinschaft Pfälzer Künstler (apk), für ihr großes soziales Engagement gewürdigt. "Die heutige Ausstellung belegt dies auf eindrucksvolle Weise", sagte Zöllner.
Die 1922 gegründete Arbeitsgemeinschaft Pfälzer Künstler - die älteste aktive Künstlervereinigung in Rheinland-Pfalz - habe mit der Idee eines Künstlerfonds Pate gestanden für die 1953 ins Leben gerufene "Deutsche Künstlerhilfe für in Not geratene Künstler".
Mit den Geldern der "Deutschen Künstlerhilfe", die anteilsmäßig von den einzelnen Ländern finanziert werde, würden Künstlerinnen und Künstler unterstützt, die mit ihrem Werk eine kulturelle Leistung für die Bundesrepublik Deutschland erbracht hätten und die durch Krankheit, Alter oder widrige Umstände in finanzielle Bedrängnis geraten seien. In Rheinland-Pfalz würden daraus im Rahmen von laufenden Zuwendungen zurzeit 21 Künstlerinnen und Künstler unterstützt.
Um darüber hinaus weiteren Bedürftigen helfen zu können, stelle das Land neben der "Deutschen Künstlerhilfe" auch selbst Mittel bereit - pro Jahr rund 27.500 Euro.
Dieses Geld komme Künstlerinnen und Künstlern zugute, die nicht die Kriterien der "Deutschen Künstlerhilfe" erfüllen würden, erläuterte der Minister. Aus diesem Etat seien im vergangenen Jahr 15 rheinland-pfälzische Künstlerinnen und Künstler unterstützt worden.
In 2004 seien in Rheinland-Pfalz aus diesen beiden Nothilfeprogrammen 136.500 Euro ausgeschüttet worden. 71.074 Euro stammten aus originären Mitteln des Landes, der Rest aus den weiteren Finanzquellen der Bundesstiftung.
Die Benefizveranstaltung "Künstler helfen Künstler" der apk sei Ausdruck der Solidarität der Künstlerinnen und Künstler mit ihren in Not geratenen Kolleginnen und Kollegen.
Das soziale Verantwortungsbewusstsein der apk verbinde sich in besonderer Weise mit dem Namen ihres 1989 verstorbenen Schatzmeisters Addi Schaurer. Er hatte kurz vor seinem Tod einen Fonds zur Unterstützung von Not leidenden Künstlern eingerichtet.
"Damit mein Dank für dieses vorbildliche Engagement sich nicht nur in Worten erschöpft, werde ich mit gutem Beispiel vorangehen und durch den Ankauf eines Werks den Addi-Schaurer-Fonds auch materiell unterstützen", sagte Zöllner, der in seinem Grußwort auch die besten Wünsche des terminlich verhinderten Schirmherren der Benefizausstellung, Ministerpräsident Kurt Beck, überbrachte.