Zöllner eröffnete im Rahmen des Rheinland-Pfalz-Tages Limes-Ausstellung

Die rheinland-pfälzische Landesregierung erwartet von einer möglichen Anerkennung des Limes als Welterbe ein großes Interesse an diesem historisch bedeutsamen Erbe. "Die Landesregierung begrüßt und unterstützt deshalb das Projekt eines zentralen Limes-Informationszentrums in der Nähe des Limesturms Nummer eins in Rheinbrohl. Wir verfolgen mit Interesse die Überlegungen für einen Limespark in Pohl und haben bereits mit Mitteln des Ministeriums des Innern und für Sport und mit dem Know-how der Archäologischen Denkmalpflege bestimmte Maßnahmen gefördert. Maßnahmen, die die römischen Grenzanlagen, zum Beispiel in Hillscheid, besser erfahrbar machen", sagte Professor Dr. E. Jürgen Zöllner, Minister für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur, als er im Rahmen des Rheinland-Pfalz-Tags die Ausstellung "Von Rom zum Rhein - Leben am Limes" eröffnete.

 

Für Minister Zöllner ist der Limes ein Bauwerk von europäischem Rang. Er hoffe deshalb sehr, dass der von Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Bayern und Hessen eingebrachte Antrag, den Obergermanisch-Raetischen Limes als Teil eines viele Länder umfassenden Projekts "Römische Grenzen" in die Liste des UNESCO Welterbes aufzunehmen, in rund fünf Wochen positiv beschieden werde. "Auf Grund des von der UNESCO ausdrücklich gewünschten Völker verbindenden Charakters des Welterbegedankens sind wir diesbezüglich guten Mutes", so Zöllner.

 

Er verwies darauf, dass der rheinland-pfälzische Limesverlauf auf Initiative der Archäologischen Denkmalpflege des Landes als Kulturdenkmal gesetzlich geschützt sei. Dies sei wichtig, um die erfreulicherweise immer noch in großem Umfang erhaltenen Bodendenkmäler an die nächsten Generationen weitergeben zu können.

 

Dank zollte der Minister den Ausstellungsmachern des Landesmedienzentrums, des Landesamts für Denkmalpflege, der Abteilung Archäologische Denkmalpflege Amt Koblenz und des Landesmuseums Koblenz. Die Schau sei gut geeignet, allen Interessierten, insbesondere aber Schülerinnen und Schülern das antike Erbe näher zu bringen.

 

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