| Hambacher Konferenz

Zusammenarbeit stärken

„Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich ist mit Blick auf die aktuellen Herausforderungen in Europa besonders wichtig.
Gruppenbild auf der Treppe zum Hambacher Schloss; © Staatskanzlei RLP / Agentur view
Gruppenbild auf der Treppe zum Hambacher Schloss; © Staatskanzlei RLP / Agentur view

Deshalb ist es ein gutes Signal, dass wir unsere Partnerschaft auf dem Hambacher Schloss mit neuen Impulsen stärken." Das sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer bei der Hambacher Konferenz, die unter dem Motto „Deutsch-französische Zusammenarbeit in der Grenzregion – Ideenwerkstatt für Europa“ stand. Auch in ihrer Funktion als Bundesratspräsidentin hatte sie gemeinsam mit dem Staatsminister für Europa im Auswärtigen Amt, Michael Roth, zu der Konferenz eingeladen, die nach 2013 in Saarbrücken und 2015 in Metz zum dritten Mal stattfand. Rund 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Berlin, Paris, Rheinland-Pfalz, Saarland, Baden-Württemberg und der Nachbarregion Grand Est tauschten sich über aktuelle Fragen der Zusammenarbeit aus und vereinbarten in einer gemeinsamen Erklärung neue thematische Ziele.

„In unseren Grenzregionen erleben die Menschen die Vorteile von Europa ganz konkret. Sie begegnen sich, überqueren die Grenze, um im Nachbarland zu arbeiten, eine Ausbildung zu absolvieren oder nutzen die vielfältigen kulturellen Angebote“, betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Die deutsch-französische Zusammenarbeit umfasse viele Politikerfelder, die den Alltag der Bürgerinnen und Bürger betreffen, und eröffne viele Chancen.

Vor allem den Ausbau des grenzüberschreitenden Arbeitsmarktes nannte die Ministerpräsidentin als Schwerpunkt der weiteren Aktivitäten, denn die gemeinsamen Potenziale könnten noch besser genutzt werden. „Dafür müssen wir noch stärkere Anreize für berufliche Mobilität schaffen und interessierte Arbeitskräfte über die Chancen des grenzüberschreitenden Arbeitsmarktes informieren“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
Die Förderung der Mehrsprachigkeit bleibe ein weiteres zentrales Ziel der Zusammenarbeit, denn sie erhöhe die Chancen der jungen Menschen auf dem europäischen Arbeitsmarkt. Zahlreiche gemeinsame Projekte von Kitas und Schulen, Austausche und auch Fortbildungen für Lehrkräfte trügen dazu bei. Aber auch der Aufbau gemeinsamer Infrastrukturen sei wichtig, etwa die Kooperation von Krankenhäusern, der Ausbau grenzüberschreitender Angebote im ÖPNV oder der Aufbau gemeinsamer Energienetze. Ministerpräsidentin Malu Dreyer lobte auch die polizeiliche Zusammenarbeit. Die gegenseitige Unterstützung bei Einsätzen sei selbstverständlich und trage zur Sicherheit in der Grenzregion bei. 
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