Evangelische Kirchengemeinde Herren-Sulzbach

Ganz nah liegt hübsch am Hang in einer Mulde das alte Herren-Sulzbach, das vermutlich auf eine römerzeitliche Ansiedlung zurückgeht, die nach einer solehaltigen Mineralquelle "Salisso" benannt worden war. Die bemerkenswerte Dorfkirche gibt sich aus der Entfernung recht unscheinbar, fußt aber auf einer bedeutsamen Vergangenheit, in der der Johanniterorden eine Rolle spielt. Die Gruft unter dieser Kirche diente über 180 Jahre als Grablege der wild- und rheingräflichen Familie. Auch Agnes von Mansfeld, Witwe des vormaligen Kölner Erzbischofs und Kurfürsten Gebhard Truchseß von Waldburg (dessen Übertritt zum evangelischen Glauben löste bekanntlich 1582 den Kölnischen Krieg aus) fand hier ihre letzte Ruhe. Dem wuchtigen Turmbau aus früherer Zeit wurde 1714/15 ein einschiffiges Langhaus ohne Chorraum angefügt, das man unter einem hölzernen Portalvorbau betritt. Die Stumm-Orgel (1822) und die von Johann Georg Engisch gemalten biblischen Bilder an der Emporenbrüstung bilden einen wertvollen Kunstschatz in diesem Gotteshaus. Zu dem alten Kirchspiel Herren-Sulzbach gehören ingsgesamt sieben Ortschaften: Buborn, Deimberg, Kirrweiler, Homberg, Herren-Sulzbach, Langweiler und Unterjeckenbach.

Adresse

Hauptstraße 17
67742 Herren-Sulzbach
Tel.: 06788-7207
Fax: 06788-1284

Kategorie

Musik / Tanz

Institutionsform

Kirchlich

Einrichtungsart

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