Heimatmuseum Schloss Sinzig
1854-58 ließ der Kölner Kaufmann Gustav Bunge in Sinzig eine Sommervilla im Stil einer neugotischen Sommervilla errichten. Der Architekt Vincenz Statz erbaute sie auf den Grundmauern der 1689 von den Franzosen zerstörten Wasserburg der Herzöge von Jülich-Berg. Die Gartenanlagen wurden nach Plänen Joseph August Lennés im Stil eines romantischen Parks gestaltet. Dabei blieben der Schlossgraben und Reste der alten Mantelmauern erhalten. Der Schwager des Bauherrn, der Maler Carl Christian Andreae (1823-1904), malte 1863-1865 in hoher künstlerischer Qualität das Turmzimmer aus und gestaltete die Kassettendecke des Salons.
Das Schloss blieb bis 1952 im Besitz der Familie Bunge-Koenigs und wurde bis 1939 als Sommersitz genutzt. Seit 1988 stehen Schloss und Schlosspark unter Denkmalschutz. Die Stadt Sinzig nutzt heute das Turmzimmer- bzw. Kulturzimmer für Trauungen und Konzerte.<
Seit 1953 existierte eine kleine Sammlung von historischen Funden aus Sinzig und von Sammelobjekten Sinziger Bürger im Rathaus der Stadt. Nach dem Ankauf des Schlosses wurde dort 1956 eine ständige Ausstellung errichtet. Besonders die Kunstsammlung Philipp Niederées, die neben Gemälden Johann Martin Niederées auch Skulpturen, Möbel und Hausrat umfasst, bildete den Grundstock der Sammlung, die im Laufe der Jahre durch Leihgaben, Schenkungen und Ankäufe immer umfangreicher wurde.
Weitere Informationen
Ausstellung von der Römerzeit bis zum vorigen Jahrhundert; umfangreiche Gemälde- und Skulpturensammlung in einmaligem Ambiente

Adresse
Barbarossastraße 3553489 Sinzig
Tel.: 02642-981477 oder 02642-40010
Kategorie
Museen / Bildende KunstBurgen / Schlösser