Herrnsheimer Schloss
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Im Norden von Worms liegt am Ortsrand des Vorortes Herrnsheim das gleichnamige Schloss. Das um 1460 von Philipp von Dalberg zunächst als Wasserschloss errichtete Gebäude diente der Familie lange Zeit als Stammsitz. Nach der Zerstörung im Pfälzischen Erbfolgekrieg entstand im 18. Jahrhundert eine barocke Anlage, die 1794 in den französischen Revolutionskriegen ausbrannte.
Nach den Plänen des Mannheimer Architekten Jakob Friedrich Dyckerhoff erfolgte in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts der Wiederaufbau im Empirestil. Wand- und Deckenmalereien, seltene französische Papiertapeten mit einem Panorama von Paris und einer Bosperusszene sowie eine sehenswerte Treppenanlage und Möbel spiegeln diesen Stil auch in der Inneneinrichtung wider.
Unter der Leitung des Gartenarchitekten Friedrich Ludwig Sckell ließ der Schlossherr Ende des 18. Jahrhunderts die barocke Gartenanlage im Stil englischer Landschaftsgärten neu anlegen.
Die Stadt Worms, in deren Besitz sich das Schloss seit 1957 befindet, nutzt die Räumlichkeiten heute für kulturelle und repräsentative Veranstaltungen.
Adresse
Hauptstraße 167550 Worms-Herrnsheim