Jüdisches Museum Steinbach am Glan

Weitere Informationen

Über Jahrhunderte hinweg galt die Gemeinde Steinbach am Glan als Zentrum des jüdischen Lebens im Süden des Landkreises Kusel. 1725 wurde hier eine der ersten Synagogen jüdischer Landgemeinden errichtet. In der Mitte des 19. Jahrhunderts gehörten nahezu 30 Prozent der Bevölkerung der jüdischen Gemeinde an, ihre Mitglieder waren völlig in die Steinbacher Gemeinde integriert. Sie prägten die wirtschaftliche Entwicklung der Region ganz entscheidend, so der Gründer der westpfälzischen Diamantindustrie, Isidor Triefus.

Mit der Machtergreifung Hitlers 1933 hielt der Nationalsozialismus auch Einzug in Steinbach, die jüdischen Mitbürger wurden schikaniert, deportiert und ermordet.

Neben der Dokumentation der lokalen jüdischen Geschichte hat sich das Jüdische Museum zum Ziel gesetzt, den Besuchern die jüdische Kultur mit Religion und Bräuchen zu vermitteln. Kult- und Gebrauchsgegenstände sowie Symbole jüdischen Glaubens sind ebenso zu sehen wie Bilder und Schriftdokumente aus der ehemaligen Kultusgemeinde.

Sonderausstellungen, Vorträge und Vorlesungen ergänzen das Museumsangebot.

Adresse

Lindenstraße 3
66909 Steinbach am Glan

Einrichtungsart

Museum

Öffnungszeiten

1. u. 3.So/Monat 15-17.30 u. n.V.