Kleines Militärmuseum Burg Laurenburg

In idyllischer, waldreicher Umgebung ruht erhaben die Laurenburg auf dem Burgberg. Im Eingangsraum des Bergfrieds ist passend zur ehemals wehrhaften Umgebung eine Militaria-Sammlung ausgestellt. Vor allem sind Helme, Säbel und Schusswaffen aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhundert zu sehen; so beispielsweise ein Helm, wie ihn die Kolonialtruppen des Vereinigten Königreichs von Großbritannien während ihrer Kolonialherrschaft über Indien trugen. Man kennt sie heute noch in ähnlicher Form als die »Bobby«-Hüte der englischen Polizisten. Ferner findet man französische, amerikanische, russische, deutsche und andere Stahlhelme und Kopfbedeckungen von allen Fronten aus den beiden Weltkriegen. Ebenso sieht man Pistolen und Karabiner-Gewehre sowie mehrere Offiziers- und Reitersäbel, die angesichts der »modernen« Maschinerie des Krieges archaisch wirken. Die Laurenburg ist über 900 Jahre alt und blickt auf eine wechselhafte, ereignisreiche Geschichte zurück. Erbaut wurde sie wahrscheinlich von Dudo Graf von Laurenburg. Wann die Burg zerstört wurde, ist nicht bekannt, jedenfalls verfiel sie im 17. Jahrhundert allmählich, obwohl der Graf zu Holzappel erwog, sie zu seinem Hauptsitz zu machen. Es gelang keinem der mit der Grafschaft Holzappel verschwägerten Herrscherhäuser die Laurenburg zu erhalten, und so wurde sie 1984 verkauft. In den letzten Jahren herrscht wieder eine rege Tätigkeit in der Burg. Zu ihrer Erhaltung und um die ehemalige Ausdehnung der Wehranlagen wieder sichtbar zu machen, sind zurzeit Baumaßnahmen im Gange.

Adresse

Scheidter Strasse
56379 Laurenburg
Tel.: 06439-6601
Fax: 06439-6601

Kategorie

Museen / Bildende Kunst
Burgen / Schlösser

Institutionsform

Privat

Einrichtungsart

Museum

Eintrittspreise

Eintritt frei, Spende erbeten

Öffnungszeiten

Aktuell bis auf weiteres geschlossen.

Hinweise für Behinderte

Nur über Treppen erreichbar. Der Veranstaltungsplatz auf der Unterburg ist für gehbehinderte Gäste zugänglich.