Museum Bad Ems
Das Museum möchte seinen Gästen, wie der Name andeutet, aus der reichhaltigen Kurgeschichte und aus der Geschichte der Stadt und ihrer Bewohner erzählen. Die Kurgeschichte steht im Mittelpunkt, weil Bad Ems eines der ältesten Heilbäder Deutschlands ist und im 19. Jahrhundert zum kleinen Kreis der Weltbäder gehörte, die von Kaisern und Königen, Künstlern, Gelehrten und Industriebaronen aufgesucht wurden.
Hier wurde Politik gemacht - etwa 1870 mit der "Emser Depesche" - vor allem aber konnten sich auch hier die "Prominenten" eher zwanglos auf der Promenade bewegen und erholen. Zum Nobelbad gehört auch die Spielbank, die in Bad Ems eine besonders lange Tradition hat. Das Museum zeigt eines der ältesten Rouletts der Welt.
An das Wirken musikalischer Größen wie Jacques Offenbach und Clara Schumann im historischen Kursaal erinnern alte Konzert- und Theaterankündigungen. Die Abteilung Vor- und Frühgeschichte gibt einen Einblick in die Zeit, als die Römer den Limes durch das heutige Stadtgebiet von Bad Ems führten und von Kastellen aus bewachten. Auch die Industriegeschichte der Region wird im Museum präsentiert. Die Lage der Kurstadt im Herzen des Naturparks Nassau, in einer attraktiven Kur- und Erholungslandschaft lässt kaum erahnen, dass hier jahrhundertelang Berg- und Hüttenwerke betrieben wurden. Schließlich vermittelt die Abteilung "Alt Ems" Einblicke in die Stadtgeschichte abseits des Kurbetriebs. Kunst aus der Region wird in wechselnden Ausstellungen gezeigt.
Publikationen
Kur- und Stadtmuseum-Museumsführer, Hrsg: Verein für Geschichte, Denkmal- und Landschaftspflege

Adresse
Römerstraße 9756130 Bad Ems
Tel.: 02603-5067825
Fax: 02603-79375