Museum für Stadtgeschichte mit Archiv Landau
Heinrich Jakob Fried (1802 bis 1870) schuf dieses Ölgemälde 1838. In einem silber seidenglänzenden, bauschigen Kleid zeigt sich seine Frau Amalia Fried. Sie sitzt, mit dem rechten Ellenbogen leicht an einem Steintisch angelehnt, vor zugeschlagener Lektüre und richtet ihren Blick auf die Betrachtenden. Der Hintergrund ist fast vollständig von dunkler Vegetation ausgefüllt. Nur zum linken Bildrand hin öffnet sich eine weite Landschaft.nDer Romantiker Fried hielt sich nach Studien in Stuttgart, Augsburg und München, hier unter anderem bei Peter Cornelius, längere Zeit in Italien auf. Er bildete sich zum Genre-, Landschafts- und Porträtmaler aus. Die besondere Neigung Frieds galt seiner pfälzischen Heimat. Die in den Hintergrund des Gemäldes platzierte Landschaft lässt die Dorfsilhouette und Kirche von Arzheim in der Nähe von Landau erkennen. Die Darstellung Amalias zeigt deutlich Frieds malerisches Talent. Nicht allein seine Gemälde, auch eine lithographische Sammlung mit Ansichten mittelalterlicher Denkmäler der Pfalz und zwei 1840 erschienene Gedichtbände mit dem Titel »Efeuranken«, machten Heinrich Jakob Fried bekannt.
Bürgerliche und bäuerliche Wohnkultur, Winzer- und Küfergerätschaften werden darüber hinaus im Stadtmuseum gezeigt. Das zugehörige Stadtarchiv birgt einen großen Bestand an Fotografien und Landauer Zeitungen ab 1792. Ein Stadtmodell, einschließlich der Vauban-Festung aus dem Jahr 1700, dokumentiert Landaus Vergangenheit als Garnisonsstadt.
Publikationen
Franzosen in Landau, Ausstellungskatalog 1999

Adresse
Maximilianstraße 776892 Landau in der Pfalz
Tel.: 06341-134202
Fax: 06341-134209