Naturkundemuseum Dreikirchen
Der Waschbär (Schupp, Procyon) ist erst seit 1934, als er im Gebiet des Edersees gezielt eingebürgert wurde, in Mitteleuropa heimisch, mittlerweile findet man ihn fast überall in Deutschland. Ursprünglich stammt er aus Amerika, wo das zur Gattung der Kleinbären zählende Tier in sieben Arten auf allen Teilen des Kontinents vertreten ist. Der Nordamerikanische Waschbär ist in busch- und waldreichen Landschaften anzutreffen. Er ist Allesfresser und kann nicht nur gut schwimmen, sondern ist auch ein geschickter Kletterer. Er wird 50-70 cm lang. Seinen Namen erhielt er, weil er seine Nahrung mit den Vorderpfoten auf einer Unterlage oder im seichten Wasser reibt und hin und her rollt, als ob er Wäsche wüsche. Eine ganze Reihe heimischer Tiere sind im Naturkundemuseum als Präparate zu sehen. Vor allem Vögel, angefangen von kleinen Arten, wie man sie in jedem Garten findet, über Eulen und Uhus bis hin zum Auerhahn und zum Adler, aber auch vierbeinige Kleintiere wie Wiesel und Marder. »Jägerbeute« wie Hörner und Felle zieren die Wände. Das Jägerhandwerk wird erklärt und dazu nötiges Gerät wie Gewehre und Munition sind ausgestellt. Man wird auf die Spuren aufmerksam gemacht, die die Tiere im Wald hinterlassen und an denen man sie erkennt. Im Garten können die Interessierten auch die Flora, Bäume und Pflanzen unter die Lupe nehmen. Denn beim Inhaber des Museums, dem passionierten Jäger Herr Krumm, kann nicht nur der junge Weidmann sein Jägerlatein aufbessern, jedermann wird hier entdecken, wie exotisch und unbekannt doch seine Wälder und Wiesen sind. (Text und Bild: Stefan Fischer)

Adresse
Torstraße 1356414 Dreikirchen
Tel.: 06435-8508