Naturkundemuseum Gerolstein
Eines der schönsten und reichhaltigsten Naturkundemuseen der Eifel steht in Gerolstein, unterhalb des mächtigen Dolomitfelsens mit der Ruine der Löwenburg. Trutzig überragt der barocke Bau des alten Rathauses und heutigen Museums Altstadt und Kylltal. Das Naturkundemuseum Gerolstein zeigt auf drei Etagen steinerne Zeugnisse aus der erdgeschichtlichen Vergangenheit der Region. Weltweit berühmt sind die Fossilien des devonischen Erdzeitalters vor ca. 380 Millonen Jahren, als die Eifel in der Nähe des Äquators lag und das Gerolsteiner Land eine weitere Lagune mit mächtigen Riffen war. Spektakulär ist dabei die Sammlung von exzellent präparierten Trilobiten aus der Gerolsteiner Kalkmulde, insbesondere von den Geeser Trilobitenfeldern, die schon Alexander von Humboldt besuchte. Genauso sehenswert sind die vulkanischen Gesteine und Mineralien aus der geologisch jüngsten Vergangenheit.
Einmalig schön sind die prächtig bunten, glasierten Gesteine, die aus der heißen Vermählung von Sandstein mit basaltischem Magma stammen. Einzigartig auch die Sammlung von Fremdgesteinen aus Erdkruste und Erdmantel, die von den Eifelvulkanen mit nach "oben" geschleppt wurden. Der Nachbau der Buchenlochhöhle kündet von den Eiszeitjägern, die vor gut 20.000 Jahren im Kylltal Mammut und Riesenelch jagten. In den oberen Etagen des Naturkundemuseums werden historische und aktuelle Aspekte der Waldnutzung vorgestellt. Kinder können hier spielerisch und interaktiv die Bewohner des Waldes kennen lernen. Im Dachgeschoss befindet sich die einmalige Krämer'sche Schmetterlingssammlung, womit ein Rundgang in diesem kleinen, aber feinen Museum einen beschwingten Abschluss findet.

Adresse
Hauptstraße 7254568 Gerolstein
Tel.: 06591 / 9 849 890