Naussau-Oranisches Museum

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Die Spuren des niederländischen Königshauses führen bis nach Diez. Hier lebten die direkten Vorfahren der niederländischen Königin. Schloss Oranienstein entstand im 17. Jahrhundert als Witwensitz der Fürstin Albertine Agnes von Nassau-Dietz, geborene Prinzessin von Oranien. Zum Andenken an ihren Großvater Wilhelm von Oranien, nannte sie das im niederländisch beeinflußten Frühbarockstil erbaute Schloss ”OraniensteinÂ?. Ihre Schwiegertochter Henriette Amalie von Anhalt-Dessau ließ das Schloss ab 1697 erweitern und umbauen. Die Tessiner Castelli und Genone schufen beeindruckende Stuckaturen nach den Entwürfen des niederländisch-französischen Architekten Daniel Marot. Die Deckengemälde stammen von dem niederländischen Künstler Jan van Dyck.

Nachdem im 19. Jahrhundert die preußische Kadettenanstalt hier ihre Räume hatte, ist heute ein Stab der Bundeswehr im Schloss untergebracht.

Das Museum dokumentiert die reiche Geschichte des Gebäudes und informiert über die vielfältigen Beziehungen zwischen Diez und den Niederlanden.

Für die Öffentlichkeit zugänglich sind der Marschallraum sowie der blau-goldene Saal mit seinen Kupferstich-Portraits und Gemälden. Ferner das Gartenkabinett, in dem Ansichten und Pläne des ehemaligen, 1783 von Friedrich Ludwig Sckell gestalteten Gartens. Die ehemals calvinistische Schlosskapelle beeindruckt mit ihren Stuckverzierungen und dem großen Deckengemälde ”PfingstwunderÂ?.