Reinhard-Blauth Museum - Heimatmuseum Weilerbach

Dieser Napoleonshut wurde in Weilerbach benutzt, lange bevor man von dem französischen Kaiser gleichen Namens wusste und auch bevor es die Gemeinde Weilerbach gab. Die markante Form des Militärhuts von Napoleon Bonaparte gab dem Reibstein nachträglich seinen einprägsamen Namen. Die elliptische Gestalt des Steins aus rotem Porphyr mit der flachen Reibfläche oben und sich nach unten verjüngend, die so sehr an einen umgedrehten Napoleonshut erinnert, hat ganz praktische Gründe. Diejenigen, die für das Zubereiten von Nahrung zuständig waren, saßen auf dem Boden und konnten den ungefähr einen halben Meter langen Reibstein fest zwischen die Beine klemmen. So mahlten sie mit Hilfe eines kleineren Steins Getreide, Knollenfrüchte und Wurzeln. Die konkave Einwölbung der Reibfläche erhielt der Stein durch das ständige Reiben. Er ist ein Zeugnis des Beginns von Ackerbau in der hiesigen Region und stammt somit aus der Jungsteinzeit.

Das nach seinem Gründer benannte Reinhard-Blauth-Museum zeigt noch weitere Gegenstände dieser Zeit. Auch werden verschiedenste Funde aus einem frührömischen Gräberfeld und aus einem keltischen Fürstengrab nahe bei Weilerbach ausgestellt. Der größte Teil der Sammlung zeigt das bäuerliche Leben in Stube, Küche, Hof und Feld des 19. Jahrhunderts. 

Adresse

Schulstraße 6
67685 Weilerbach
Tel.: 0170-2066093 oder 0171-8786479

Kategorie

Museen / Bildende Kunst

Institutionsform

Kommunal

Einrichtungsart

Museum

Eintrittspreise

Eintritt frei

Öffnungszeiten

Jeden 1. Sonntag im Monat 15:00-17:00 Uhr, während Sonderausstellungen jeden Sonntag und nach Vereinbarung.