Barocke Impressionen
Kantaten BWV 30, BWV 172 von J.S.Bach
Feuerwerksmusik von G.F.Händel
Kanon und Gigue in D-Dur von J. Pachelbel
Pariser Konzert Nr. 1 in g-Moll von A.Vivaldi
Musikalische Leitung: STEFAN WASSER
Ein außergewöhnliches Musikereignis mit wunderbaren Melodien voller Festlichkeit, Freude, tänzerischer Leichtigkeit und Tiefe:
In den Aufführungen „ Barocke Impressionen“ werden am 22.06.2025 um 17.00 h in der Pauluskirche Bad Kreuznach und am 28.06.2025 um 19.00 h in der Paulskirche Kirchheimbolanden folgende Werke erklingen:
die Bachkantaten „Erschallet ihr Lieder, erklinget ihr Saiten“ (BWV 30) und „Freue dich, erlöste Schar“ (BWV 172), die populäre „Feuerwerksmusik“ von Händel, der weltberühmte Kanon und die Gigue in D-Dur von Pachelbel und das Pariser Konzert Nr. 1 in g-Moll von Vivaldi
Aufführende sind die Konzertgesellschaft Bad Kreuznach, der Nordpfälzer Oratorienchor, die Kammerphilharmonie Europa (Köln), die hochkarätigen Solisten Gunda Baumgärtner (Sopran), Renate Grönegreß (Alt), Istvan Balota (Tenor) und Thomas Herberich (Bass).
Der musikalische Leiter Stefan Wasser lässt die barocke Musik zu einem einzigartigen Klangerlebnis werden.
Die Konzertgesellschaft und der Nordpfälzer Oratorienchor tragen mit diesen festlichen Konzerten zur regionalen kulturellen Vielfalt bei.
Die geistliche Kantate „Erschallet, ihr Lieder, erklinget ihr Saiten“ von Johann Sebastian Bach wurde 1714 in Weimar zu Pfingsten uraufgeführt. Bach hat das Werk mehrfach umgearbeitet, was auf seine besondere Wertschätzung hinweist. Der Text wird dem Weimarer Hofkomponisten Salomon Franck zugeschrieben und behandelt die verschiedenen Aspekte des Heiligen Geistes. Kennzeichnend ist dabei eine mystisch – gefühlsbetonte Grundstimmung. Die Musik soll zum Lob Gottes erklingen.
Die Kantate ist besonders festlich mit großem Barockorchester instrumentiert und enthält eine der virtuosesten Trompetenstimmen Bachs.
Der „Kanon und Gigue in D-Dur“ von Johann Pachelbel besteht aus einem dreistimmigen Kanon und einer sich anschließenden Gigue. Der Kanon basiert auf einer zweitaktigen Bassfigur, die als Pachelbel - Schema bekannt ist ( D – A – h - fis – G - D – G – A). Die Akkordfolge wird 28 Mal wiederholt und bildet das harmonische Fundament, während die drei Violinen im Kanon darüber spielen. Diese Struktur erzeugt ein Gefühl der Progression und hat gleichzeitig eine beruhigende,
fast hypnotische Wirkung. Dem Kanon folgt eine lebhafte Gigue.
Das „Pachelbel-Schema“ wird heute in zahlreichen Bearbeitungen und Genres verwendet. Pachelbels Kanon ist ein Paradebeispiel barocker Variationskunst und zählt zu den meistgespielten klassischen Musikstücken weltweit.
Bei der Feuerwerksmusik HWV 351 von Georg Friedrich Händel handelt es sich um eine fünfsätzige Orchestersuite in D-Dur.
Händel schrieb das Werk im Auftrag von König Georg II. als Festmusik für ein bombastisches Feuerwerk, das am 27. April 1749 anlässlich des Friedens von Aachen im Londoner Green Park veranstaltet wurde. Der Österreichische Erbfolgekrieg war beendet worden. Die Uraufführung war als damals gänzlich unübliches öffentliches Freiluftkonzert konzipiert. Die Musik wurde wegen Brandgefahr vor dem Feuerwerk gespielt. Das Feuerwerk selbst war von Pannen begleitet: Die eigens aufgebaute Holzkulisse ging in Flammen auf.
Auf königliches Geheiß verwendete Händel widerwillig nur „kriegerische Instrumente“, also keine „fiddles“ für seine Orchestersuite.
Eingang in die Konzertsäle fand jedoch die später entstandene Konzertfassung für Bläser, Streicher und Basso continuo. Dem 3. und 4. Satz gab Händel die programmatischen Titel „La Paix“ (der Friede) und „ La Réjouissance“ (die Freude): Der Frieden soll voller Freude musikalisch gefeiert
werden.
Georg Friedrich Händel war schon zu Lebzeiten in London eine Legende. Bekannt für ihre prächtigen Bläserfanfaren und eleganten Rhythmen zählt die Feuerwerksmusik heute zu den populärsten Barockwerken.
Das Pariser Konzert Nr. 1 RV 157 komponierte Antonio Vivaldi als Teil einer Gruppe von Werken für ein Pariser Publikum oder Pariser Auftraggeber. Es besteht aus drei Sätzen: I. Allegro; II. Largo und III. Allegro. Die Musik ist typisch für Vivaldis Stil: kontrastreich, energisch und mit klaren Linien.
Das Konzert in g-Moll für Streicher und Basso continuo zeichnet sich insbesondere durch seine dramatische Stimmung und virtuose Streicherpassagen aus.
Die Kantate „Freue dich, erlöste Schar“ BWV 30 komponierte Johann Sebastian Bach 1738 in Leipzig für das Fest der Geburt Johannes des Täufers am 24. Juni. Sie zählt zu Bachs letzten Kirchenkantaten. Außer den Rezitativen basiert sie auf der Musik seiner weltlichen Huldigungskantate „Angenehmes Wiederau“ (BWV 30a). Den Text verfasste höchstwahrscheinlich Christian Friedrich Henrici (Picander).
Die Kantate preist Johannes den Täufer als Herold, der Christus und damit den neuen Bund der Gnade ankündigt. Sie besteht aus zwölf Sätzen in zwei Teilen und ist außergewöhnlich reich besetzt mit vier Solisten, Chor und großem Barockorchester. Dadurch erhält das Werk eine festliche, frohe Grundstimmung.
Besonders hervorzuheben ist der häufig verwendete Tanzcharakter. Feierlich und hymnisch klingt die Kantate mit der Wiederholung des jubelnden Eingangschores aus.
Karten für die Aufführung in der Pauluskirche Bad Kreuznach
• www.ticket-regional
• Tourist Information: Bad Kreuznach, Kurhausstraße 22; Tel.0671-8360050
Bad Münster, Berliner Straße 60; Tel. 06708-64178
Idar-Oberstein, Hauptstraße 419; Tel 06781-64871
Kirn, Kirchstr. 3; Tel. 06752-135155
• Wochenspiegel Bad Kreuznach, Salinenstraße 28; Tel.0671-838060
oder an der Abendkasse
Veranstaltungsort
Pauluskirche Bad Kreuznach
55545 Bad Kreuznach
06701/7726
konzertgesellschaft(at)web.de