8. September: "Tag des offenen Denkmals" 2013

„Unbequeme“ Denkmale, oder zumindest vielschichtige gedankliche Verknüpfungen mit historischen baulichen Hinterlassenschaften stehen im Mittelpunkt des bundesweiten „Tags des offenen Denkmals 2013“, der am 8. September stattfindet. Seit 20 Jahren wird der Aktionstag mit Unterstützung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz durchgeführt.

In diesem Jahr wurde mit dem Motto „Jenseits des Guten und Schönen: Unbequeme Denkmale?“ ein Thema ausgewählt, das zentrale Fragestellungen der Denkmalpflege aufgreift: Was macht Denkmale unbequem und warum?
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz nennt als Beispiele „unbequemer“ Denkmale u.a. Bunker-, Festungs- und Verteidigungsanlangen sowie Konzentrations- und Arbeitslager der NS-Zeit.
In Rheinland-Pfalz gehören dazu beispielsweise der Westwall oder die ehemaligen Konzentrationslager Osthofen und Hinzert. Auch historische Gefängnisbauten lassen sich diesem Typ von Denkmalen zurechnen.
„Unbequeme“ Denkmale können aber auch Gebäude beispielsweise aus dem 20. Jahrhundert und insbesondere auch Bauten der Nachkriegsmoderne sein, wie beispielsweise Bürokomplexe oder Kaufhäuser, wo der historische Abstand noch sehr gering ist und bei denen an vielen Orten immer wieder über die Frage diskutiert wird, ob solche Gebäude erhaltenswert seien und wie sie langfristig genutzt werden können und sollen.

Die Informationsbroschüre und das Landesprogramm werden auch in diesem Jahr wieder kostenlos bei allen Unteren Denkmalschutzbehörden, in den Kreis- und Stadtverwaltungen, in Touristik-Büros, in den Volkshochschulen und in vielen Museen sowie bei der Direktion Landesdenkmalpflege der GDKE Rheinland-Pfalz erhältlich sein.
Das vollständige Programm ist auch im Internet unter <link http: www.gdke.rlp.de external-link-new-window wird in einem neuen browserfenster>www.gdke.rlp.de abrufbar.

Teilen

Zurück