| Einrichtung der Woche

Arp Museum Bahnhof Rolandseck

Der Bahnhof Rolandseck ist seit Jahrzehnten eine Anlaufstelle für Künstlerinnen und Künstler aus der ganzen Welt. Neben den Werken von Hans Arp und Sophie Taeuber-Arp finden die Sammlung der Stiftung Bahnhof Rolandseck, die Sammlung Johannes Wasmuth und die Sammlung Kunst der Gegenwart hier Platz. Ab dem 17. November wird die Ausstellung "Im Fluss - Eine Geschichte über das Wasser" gezeigt.
Paul Signac, Das Meer, Opus 211, 1890 © Arp Museum Bahnhof Rolandseck / Sammlung Rau für UNICEF, Foto: Peter Schälchli, Zürich

Arp Museum Bahnhof Rolandseck

Ursprünglich war der Bahnhof Endstation einer Privatbahn, die ab Köln verkehrte. Noch heute hält hier jede Stunde ein Nahverkehrszug aus Emmerich, Düsseldorf, Köln und Bonn in Richtung Koblenz.

Der neu gestaltete Eingang im Sockelgeschoss des Bahnhofs führt zugleich in den Museumsneubau, das Arp Museum. Ein breiter Tunnel unter den Gleisen verbindet Bahnhof und Museumsneubauten. Er endet in einem Wechselausstellungsraum für Gegenwartskunst. Von dort führt ein Aufzug zum Arp Museum, auf den Rheinhöhen oberhalb des Bahnhofs, das der renommierte amerikanische Architekt Richard Meier entworfen hat. Er plante dieses Gebäude in idealer Wechselwirkung von Natur und Kunst. Auf den Höhen über dem Rhein begegnet so die amorphe Welt der Skulpturen von Arp der geometrisch klaren Architektur von Meier.

Im Fluss - Eine Geschichte über das Wasser

Lebensspendende Energie, pure Schönheit oder zerstörerische Urgewalt – Wasser bestimmt seit jeher Leben und Kunst. Bis in die Romantik steht die Erhabenheit des Elements im Mittelpunkt der Malerei. Seine positive Kraft zeigt sich beispielsweise in der Taufe Jesu, während Sturm und Sintfluten seine bedrohliche Seite darstellen. In den farbenfrohen Stillleben und idyllischen Flusslandschaften des Barock regiert hingegen die reine Schaulust. Mit der Badekultur des späten 18. Jahrhundert gewinnt das entspannte Strandleben an Bedeutung in der Malerei.

Impressionistische Maler wie Eugène Louis Boudin, Claude Monet und Paul Signac fangen die Schönheit von lichtdurchfluteten Wolken, schaumigen Wellen und flüchtigen Spiegelungen des Wassers ein. In dieser Tradition steht auch der zeitgenössische Fotograf Elger Esser, der sich bewusst von den Orten und Landschaften der Impressionisten inspirieren lässt.

Die besondere Lage des Museums am Rhein und die Nähe zur Ahr verdeutlichen über die Ausstellung hinaus das schützenswerte Verhältnis von Mensch und Natur. Im Arp Labor im historischen Bahnhof zeigen wir parallel (Kein) Wasser für alle. Eine UNICEF-Ausstellung zu Wasser und Klimawandel.


Quelle und weitere Informationen: https://arpmuseum.org/
und im Kulturland: https://kulturland.rlp.de

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