Austausch im Bestand der Dauerleihgabe

Im Bestand der Dauerleihgabe der »Sammlung Rau für UNICEF« im Arp Museum Bahnhof Rolandseck findet derzeit ein Austausch von Werken statt. Rund 30 Gemälde, die nicht zur sogenannten »Kernsammlung« gehören, werden von UNICEF in diesem Jahr in Auktionen gegeben. Im Gegenzug führt UNICEF Deutschland die Werke der Kernsammlung nun im Arp Museum zusammen. Das Arp Museum erhält dadurch 5 neue Gemälde und 43 neue Skulpturen und Reliefs als Dauerleihgabe hinzu.

Museumsdirektor Dr. Oliver Kornhoff erläutert hierzu: „Es war von Anfang an im Kooperationsvertrag vereinbart, dass UNICEF Werke, die nicht zur Kernsammlung gehören, verkaufen kann. Den Großteil der Gemälde, die nun in Auktionen gegeben werden, konnten wir bereits in der Kunstkammer Rau in Ausstellungen der Öffentlichkeit präsentieren. Nun freuen wir uns über den Zuwachs an Werken aus der Kernsammlung, die jetzt in unserem Haus vereint sind. Besonders die hinzukommenden Skulpturen geben uns die Möglichkeit für neue Ausstellungsthemen und bieten überdies eine historische Basis für die modernen Skulpturen Hans Arps und seiner Weggefährten in unserer Sammlung.“

Seit 2009 befinden sich 239 Werke aus der »Sammlung Rau für UNICEF« als Dauerleihgabe bis 2026 im Arp Museum Bahnhof Rolandseck. Aus diesem Sammlungsbestand präsentierte das Arp Museum in der Kunstkammer Rau bisher fünf Ausstellungen, darunter »Tiepolo und das Antlitz Italiens«, »Köstlich! Stillleben von Frans Snyders bis Giorgio Morandi« und aktuell »Lichtgestöber. Der Winter im Impressionismus«.
Nach dem Austausch erhöht sich der Bestand im Arp Museum Bahnhof Rolandseck auf rund 250 Werke aus der »Sammlung Rau für UNICEF«.
Bei den neu aufgenommenen Werken handelt es sich um Skulpturen aus Holz, Bronze, Marmor, Keramik und Elfenbein, darunter zahlreiche mittelalterliche Werke mit christlichen Motiven, aber auch Porträtbüsten und -reliefs sowie Tierdarstellungen. Highlights darunter sind eine klassizistische Porträtbüste von John Michael Rysbrack sowie ein Heiligenbildnis von Jacopo della Quercia aus dem 15. Jahrhundert. Unter den neu aufgenommenen Gemälden sind hochkarätige Werke von Edouard Vuillard, Stanislas Lépine und André Derain.

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