Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE)
„Der Staat nimmt die Denkmäler der Kunst, der Geschichte und der Natur sowie die Landschaft in seine Obhut und Pflege. Die Teilnahme an den Kulturgütern des Lebens ist dem ganzen Volk zu ermöglichen.“
Diese Selbstverpflichtung hat das Land Rheinland-Pfalz bei seiner Gründung 1947 als Grundsatz in seine Verfassung aufgenommen. Als Land ist Rheinland-Pfalz immer noch jung, seine Regionen sind jedoch Teil einer der bedeutendsten europäischen Kulturlandschaften mit einer über viele Jahrtausende währenden kontinuierlichen Geschichte.
Nahezu alle Völker Europas kamen im Laufe der Geschichte durch die Regionen, die sich heute Rheinland-Pfalz nennen, manche blieben, siedelten hier und ließen urbane Zentren entstehen. Sie alle haben Spuren hinterlassen, Kulturschätze, die heute zum kulturellen Erbe des Landes gehören. So finden sich auch gleich sieben der UNESCO Welterbestätten in Rheinland-Pfalz.
Sechs Direktionen unter dem Dach der GDKE Rheinland-Pfalz erforschen, sichern, sammeln und vermitteln das Kulturelle Erbe des Landes, dazu gehören:
- die Landesmuseen Mainz, Koblenz und Trier
- die Landesdenkmalpflege
- die Landesarchäologie
- Burgen, Schlösser, Altertümer.
20 Jahre UNESCO-Welterbe Limes: Jubiläumsausstellung „Der Limes – eine Grenze, die verbindet“ würdigt das römische Erbe
Vor zwei Jahrzehnten wurde ein außergewöhnliches Zeugnis der europäischen Geschichte in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen: Der Obergermanisch-Raetische Limes, einst mächtige Grenzlinie des Römischen Reiches, bildet heute gemeinsam mit dem Hadrianswall und dem Antoninuswall in Großbritannien die transnationale Welterbestätte „Grenzen des Römischen Reiches“. Dieses bedeutende Jubiläum feiert die Deutsche Limeskommission in Zusammenarbeit mit den Limeskoordinatorinnen und Limeskoordinatoren aus Rheinland-Pfalz, Hessen, Baden-Württemberg und Bayern mit einer besonderen Ausstellung.
Roll Up-Ausstellung „Der Limes – eine Grenze, die verbindet. 20 Jahre UNESCO-Welterbe Limes.“
Vom 18. Juli bis 14. August 2025 lädt die reich bebilderte Roll Up-Ausstellung Besucherinnen und Besucher dazu ein, die faszinierende Geschichte des Limes neu zu entdecken. Im Zentrum stehen die archäologischen Stätten entlang der 550 Kilometer langen Grenzlinie zwischen Rhein und Donau, die einst das römische Imperium von den „Barbaren“ trennte – und heute als verbindendes Kulturerbe Menschen aus aller Welt begeistert.
Die Ausstellung bietet einen spannenden Einblick in die fast 200-jährige Forschungsgeschichte rund um den Limes, stellt moderne archäologische Untersuchungsmethoden vor und präsentiert eindrucksvolle Orte, an denen das römische Erbe noch heute hautnah erlebbar ist. Historische Funde, innovative Forschung und lebendige Vermittlung verschmelzen zu einem einzigartigen Erlebnis, das die Bedeutung des Limes als Symbol für Austausch, Wandel und kulturelle Vielfalt unterstreicht.
Öffnungszeiten: 18. Juli – 14. August 2025, täglich bei regulärem Festungseintritt geöffnet
Quelle und weitere Informationen: https://gdke.rlp.de/
und im Kulturland: https://kulturland.rlp.de