Kulturminister Zöllner: Ausstellung polnischer Künstler in Koblenz charakterisiert kulturelle Verbundenheit beider Länder

Im Rahmen des Deutsch-Polnischen Jahres hat die Arbeitsgemeinschaft Bildender Künstler am Mittelrhein e.V. (AKM) in Koblenz gemeinsam mit dem Deutschen Polen-Institut in Darmstadt eine große Ausstellung konzipiert, die den kulturellen Austausch beider Länder fördern soll. Unter dem Titel "Falsche Erwartungen - Zludne Oczekiwania" stellen polnische Künstlerinnen und Künstler ihre Werke im Koblenzer Künstlerhaus Metternich aus. Die Ausstellung kennzeichnet nach Ansicht von Kulturminister Professor Dr. E. Jürgen Zöllner in eindrucksvoller Weise die intensive kulturelle Zusammenarbeit zwischen Rheinland-Pfalz und der polnischen Region Oppeln. Bei der Eröffnung sagte Zöllner: "Die Bilder und Fotografien, die wir hier sehen, stehen darüber hinaus auch für die gute Kooperation mit dem Deutschen Polen-Institut, das die Kunstwerke im Sommer in der Darmstädter Kunsthalle präsentierte."

 

Mit dem Deutsch-Polnischen Jahr würden die bilateralen Beziehungen beider Länder noch stärker gefestigt und die Verbindungen polnischer und deutscher Zivilgesellschaften weiter vertieft, unterstrich Zöllner. "Über ein Jahr lang erfährt die Öffentlichkeit viel Neues über die engen, nachbarschaftlichen Kontakte", hob der Kulturminister in seiner Ansprache hervor. Davon zeugten Hunderte wissenschaftlicher, politischer und kultureller Projekte, die auf regionaler Ebene durch Bundesländer, Woiwodschaften, Städte, Kreise und Gemeinden initiiert worden seien. Letztlich seien es gerade die Verbindungen zwischen den Menschen, die über die Qualität der deutsch-polnischen Beziehungen entschieden.

 

In seiner Rede betonte Zöllner auch das seit 1991 bestehende partnerschaftliche Verhältnis zwischen der Woiwodschaft Oppeln und Rheinland-Pfalz, das das gegenseitige Verständnis und Vertrauen beider Regionen enorm verbessert habe. Viele wirtschaftliche, kulturelle und wissenschaftliche Kontakte seien seither entstanden. 28 Partnerschaften zwischen Städten und Landkreisen sowie zahlreiche Jugendaktivitäten krönten die intensiven Verbindungen.

 

Zöllner dankte dem Direktor des Deutschen Polen-Instituts, Professor Dr. Dieter Bingen, dem Vorsitzenden der AKM, Georg Ahrens, und dem Direktor der Kunsthalle Darmstadt, Dr. Peter Joch, für die rasche Umsetzung der gemeinsamen Idee, eine Schau hervorragender Werke von Darmstadt nach Koblenz zu holen. Alle Einrichtungen hätten hier ganz unkompliziert kooperiert. "Ich hoffe, dass mit dieser Ausstellung ein weiterer Mosaikstein geschaffen wird für das Gesamtbild eines zusammenwachsenden Europas", sagte Zöllner abschließend.

 

Die Ausstellung ist bis einschließlich 27. Dezember 2005 im Künstlerhaus Metternich in Koblenz zu sehen.

 

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