| Ausstellungseröffnung

Kulturministerin Katharina Binz: Es ist wichtig, dass weibliche Positionen in der Kunst präsent sind

Kulturministerin Katharina Binz hat die Ausstellung ‚Olga Fröbe-Kapteyn – Tiefes Wissen‘ in der Kunsthalle Mainz eröffnet. Die Ausstellung zeigt neben 70 Werken Fröbe-Kapteyns auch die Arbeiten von fünf internationalen zeitgenössischen Kunstschaffenden. Das Kulturministerium fördert die Ausstellung mit 20.000 Euro.

„Ich bin der Stiftung Kunsthalle Mainz und der Interimsdirektorin und Kuratorin Yasmin Afschar sehr dankbar, dass sie mit der Ausstellung ‚Olga Fröbe-Kapteyn – Tiefes Wissen‘ diese Wegbereiterin in der Kunst der Öffentlichkeit vorstellt und dabei junge Künstlerinnen einbezieht. Es ist wichtig, dass weibliche Positionen in der Kunst präsent sind. Künstlerinnen begegnen vielfältige Hürden in den Bereichen Ausbildung, Vermarktung und Ausstellungsmöglichkeiten. Daher ist es uns in Rheinland-Pfalz ein wichtiges Anliegen, Künstlerinnen zu fördern und ihnen die Möglichkeit zu geben, ihre Werke auszustellen“, betont Kultur- und Frauenministerin Katharina Binz.

Die Ausstellung ‚Olga Fröbe-Kapteyn – Tiefes Wissen‘ wird vom 30. Juni 2023 bis 17. September 2023 in der Kunsthalle Mainz zu sehen sein. Beteiligte Künstlerinnen und Künstler sind Kerstin Brätsch, Hylozoic/Desires (Himali Singh Soin & David Soin Tappeser), Mountain River Jump! sowie Sriwhana Spong. Allen gemeinsam ist, dass sie das Prinzip von Kunst-um-der-Kunst-Willen hinterfragen und über die Funktionen und Wirkungen nachdenken, die von Bildern ausgehen können. Dabei nehmen sie anti-koloniale, machtkritische Positionen ein.

Hintergrund 
Olga Fröbe-Kapteyn (geb. 1881 in London, Großbritannien; gest. 1962 in Ascona, Schweiz) war eine Künstlerin, Unternehmerin und Spiritualistin. Sie befasste sich mit Theosophie und ostasiatischer Philosophie, legte ein umfangreiches Bildarchiv an und förderte den Austausch zwischen verschiedenen Disziplinen. Ausgehend von der Vorstellung, dass Formen psychoaffektive Bedeutungen haben, zielte sie mit ihrer Kunst besonders auf Wirkungen und Effekte ab.
 

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