Landesmuseum Mainz
Das Landesmuseum Mainz befindet sich in der Großen Bleiche. Das barocke Gebäude des ehemaligen kurfürstlichen Marstalls in der späteren „Golden-Ross-Kaserne“, mit der modernen Glas- und Stahlkonstruktion zum Innenhof, beherbergt eine der bedeutendsten kulturgeschichtlichen Sammlungen des Landes Rheinland-Pfalz.
Sammlungsgebiete: Vorgeschichte, römische Zeit, Mittelalter, Renaissance, Barock, Grafik des 16. - 20. Jahrhunderts, niederländische Malerei, Porzellan des 18. Jahrhunderts, Malerei des 19. Jahrhunderts, Judaica, Stadtgeschichte, Glas des Jugendstils und Kunst der Moderne.
Auf rund 4.700 Quadratmetern Ausstellungsfläche erwartet Sie eine faszinierende Sammlung zu Kunst, Geschichte und Kultur.
"Verfolgt, beraubt… vergessen? Jüdische Kunsthändler in Mainz nach 1933."
Führung zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus
Zum bundesweiten „Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“ bietet das Landesmuseum Mainz der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE) am Sonntag, den 26. Januar um 14 Uhr, eine Sonderführung an.
Der Mainzer Kunsthandel in der Zeit des Nationalsozialismus stellte bis dato eine große Lücke in der Forschung dar und das, obwohl sich in den Jahren 1933 bis 1945 allein in den Adressbüchern der Stadt rund 29 Kunst- und Antiquitätenhandlungen in Mainz nachweisen lassen. Viele von ihnen waren nicht nur überregional, sondern auch national und sogar international tätig. Einige der Inhaber wurden von den Nationalsozialisten als Juden verfolgt, beraubt und ermordet.
Seit 2019 werden am Landesmuseum Mainz, gefördert vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste, die in den Jahren 1933 bis 1945 erworbenen Bestände und der Mainzer Kunsthandel genauer erforscht. Im Rahmen der Führung werden die unterschiedlichen Lebens- und Leidenswege einiger jüdischer Kunsthändler aus Mainz, mit Blick auf von ihnen erworbene Kunstwerke, vorgestellt.
Quelle und weitere Informationen: https://www.landesmuseum-mainz.de
und im Kulturland: https://kulturland.rlp.de