Das Kulturland RLP stellt vor

| Einrichtung der Woche

Theater Trier - La Strada / Le Sacre

Das Theater Trier ist ein Drei-Sparten-Theater mit Schauspiel, Musiktheater und Tanz. Zusätzlich bietet das Philharmonische Orchester der Stadt Trier Sinfonie- und Kammerkonzerte an sowie Formate für Kinder und Familien. Am 6. und 28. Dezember ist im Theater Trier "La Strada / Le Sacre" zu erleben, ein Ballett von Maura Morales und Roberto Scafati, mit Musik von Nino Rota und Igor Strawinsky.
Tänzer mit Luftballons auf der Bühne

Seit der Gründung 1802 ist das Theater wichtiger Teil des städtischen Kulturlebens und damit auch der Trierer Bürgerschaft sowie des regionalen Einzugsgebietes.

Das Theater Trier setzt in der Programmauswahl Klassiker neben Unbekanntes, Altes gegen Neues, dargeboten von einem Ensemble, welches sich aus Künstlerinnen und Künstlern aus allen Teilen Europas zusammensetzt. Das Große Haus, das Kernstück des Theaters, verfügt über 622 Sitzplätze. Des Weiteren gibt es eine Studiobühne, die variabel bestuhlt werden kann sowie das Foyer. Diese drei Spielorte bieten verschiedene Möglichkeiten, dem Publikum ein spannendes Theaterprogramm zu präsentieren. Durch Bürger- und Kinder- und Jugendtheater sowie Statisterie und die Kinder- und Jugendchöre können auch Laien am Bühnengeschehen mitwirken.

Am Theater Trier sind mehr als 200 Mitarbeiter in den unterschiedlichsten Bereichen hinter und auf der Bühne beschäftigt. Das Theater Trier erreicht nicht nur das Publikum aus der Stadt, sondern auch aus der Eifel, dem Hunsrück, dem Saarland und dem gesamten Moselbereich. Ein Ort, der den historischen und aktuellen, gesellschaftlichen und ästhetischen Fragen Raum gibt – so versteht sich das Theater: Begeisterung, Überraschung, Freude und die Möglichkeit, Visionen aufzuzeigen.

Im Schnitt werden pro Spielzeit Premieren von jeweils fünf Opern, zwei Operetten, fünf Schauspielen und zwei Ballettabenden gefeiert. Zusätzlich werden Produktionen im Studio oder "Hinter dem Eisernen" angeboten. Diese drei Spielorte mit Platz für 65, 320 und 120 Zuschauer bieten Experimentierraum für Außergewöhnliches. 

La Strada / Le Sacre - 6. und 28. Dezember

Liebe und Aufopferung, das sind die großen Themen des Films La Strada. Gelsomina, ein junges Mädchen, lernt beim Wandergaukler Zampanò das Leben auf der Straße als Artistin kennen. Obwohl Zampanò brutal und unleidlich ist, bleibt sie bei ihm, auch als er Matto, Hochseilartist und Gelsominas Freund, im Streit tötet. Gelsominas Wunsch, Zampanò zu verstehen und ihm nahe zu sein, mündet in bedingungsloser Aufopferung – ein Opfer, das schließlich auch Zampanò selbst verändert, als er erkennt, was er Matto angetan hat.

41 Jahre zuvor schuf Igor Strawinsky mit dem Ballett Le Sacre du Printemps eine musikalische Interpretation des archaischen Frühlingsopfers. Seine ungestüme Rhythmik und die dissonanten Klänge verdeutlichen die Unausweichlichkeit des Geschehens: Es muss ein menschliches Opfer gebracht werden, um den Kreislauf der Natur zu bewahren, deren Auferstehung Strawinsky im ‚Frühlingsopfer‘ feiert.

Ob in der filmischen Zirkuswelt Fellinis oder in der musikalisch-archaischen Ritualwelt Strawinskys – in beiden Werken geht es um die Liebe und das Opfer, das für jemand anderen oder für das Wohl einer ganzen Gemeinschaft erbracht wird.

Maura Morales und Roberto Scafati widmen sich zwei Klassikern der Film- und Musikgeschichte und verwandeln gemeinsam mit den Tänzerinnen und Tänzern der Ballettcompany die ungezähmten Figuren der Leinwand und Klänge der Partitur in expressive Tanzmomente auf der Bühne.

Quelle und weitere Informationen:  https://www.theater-trier.de
Und im Kulturland:  https://kulturland.rlp.de

 

 

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