Performance zu Sozialverhalten - "Affentheater"

Wenn wir uns die Resultate der Primatologie (die Erforschung von Primaten) anschauen, wird schnell klar, dass die „Krone der Schöpfung“ im Sozialverhalten nicht sonderlich anders tickt.

Was ist fair? Warum gibt es Dominanz und Grausamkeit, warum gibt es Empathie und Altruismus.
Menschliche Kernfragen, deren Beantwortung für uns in endlosen Diskursen zu verklingen scheint. Doch nehmen wir die „Krone“ ab - verzichten wir auf komplexe Sprache - so scheinen die Parallelen im Verhalten zu unseren nächsten Verwandten überraschend deutlich und eine unterhaltsame Grundlage für eine Theaterperformance zu sein.

Die Gruppe beginnt mit der Analyse einer sozialen Gruppierung ihrer Wahl. Das kann z. B. die eigene Klasse, eine Interessengruppe, eine Generation, eine Nation, eine Internetcommunity oder eine Gesellschaftsform sein. Welche Dynamiken gibt es in der Gruppe? Welche Aktionäre und Reaktionäre? Spielen Ressourcen eine Rolle? Dabei muss keine einheitliche Meinung geben, sondern verschiedene Ansichten können nacheinander inszeniert werden.

Unter der Anleitung des Theaterteams sucht anschließend jeder Teilnehmer nach einem Klang und einem Kostüm, welche zu der Rolle passen, die sie übernehmen. Das Kostüm soll nicht naturalistisch, sondern inhaltlich begründet sein. Der Klang kann z. B. ein Satz, ein Laut oder ein Geräusch (auch Instrument) sein, welcher als einziges akustisches Ausdrucksmittel dient um eine Rolle und deren Perspektive darzustellen. z. B. können Konzentrationsschwierigkeiten durch Glockenspiele oder „Uga-Uga“ Laute, einem Handy oder einem Eimer über dem Kopf dargestellt werden.
Die hierbei gefundene Rolle muss nicht der Haltung des Teilnehmers entsprechen, sondern ist eine komprimierte Stellvertreterhaltung. Nun wird eine Art Gruppenaufstellung in szenisches Schauspiel umgesetzt und von der Gruppe überprüft und besprochen. Das Theater Knowhow der Workshopleiter soll die Teilnehmer dabei unterstützen eigene szenische Vorstellungen aktiv zu gestalten, indem die Grundlagen des gemeinsamen Wirkens auf einer Bühne vermittelt werden.
Stellt die Szene die anfangs genannten Themen verständlich dar? Werden noch Requisiten oder Musik benötigt? Stimmen Innen-und Außenwirkung überein?

Durch die sprachlich Limitation wird eine Intensivierung der Körpersprache und ein bewusster Umgang mit Stimmlichkeit erarbeitet, während die inhaltliche Reduktion, die verschiedenen Wahrnehmungen von Problemen nachvollziehbarer dargestellt und einen gemeinsamen Dialog ankurbelt. Dies stärkt sowohl die Selbstwahrnehmung, als auch die Gruppendynamik und sensibilisiert die Teilnehmer für die Komplexität sozialer Strukturen.

Zeit von der haarigen Verwandtschaft zu lernen.

Um sich dem Thema anzunähern kann es zuerst eine Präsentation zu den konkreten Forschungsergebnissen über das Sozialverhalten in der Primatologie geben (Die Analysen von Forschern wie Frans de Waal und Aureli Filippo dienen hier als Grundlagen)

Dies ist ein Gemeinschaftsprojekt von Franziska Keune und Levi Raphael.

mögliche Projektpartner

  • Jugendzentren
  • Vereine
  • Kommunen
  • Kirchenverwaltungen
  • andere
  • Grundschulen
  • weiterführende Schulen
  • Förderschulen

Projektort

  • Gebäude des Projektpartners

Projektumfang

Der Umfang des Projektes wird an die jeweiligen Bedürfnisse angepasst.

benötigte Ausstattung / Materialien

Benötigt werden ein Arbeitsraum und diverse Musikinstrumente.

Kontakt

54295 Trier
Telefon: 0171/2253853
mailto:keune.franziska(at)gmail.com
www.franziskakeune.de

Altersklassen

  • 6 bis 10 Jahre
  • 10 bis 14 Jahre
  • 14 bis 17 Jahre
  • Junge Erwachsene

Kategorien

  • Theater
  • Tanz
  • Musik