Es ist faszinierend zu sehen, wie vielseitig die Wahrnehmungen der Natur in Kunstwerken sind. Denn Künstlerinnen und Künstler verleihen ihrem Lebensgefühl und ihrer Weltsicht oft in Landschaftsdarstellungen Ausdruck. Unter dem treffenden Titel ‚Seelenlandschaften‘ präsentiert das Arp Museum Bahnhof Rolandseck nun eine Auswahl von Werken belgischer und französischer Künstlerinnen und Künstler, die die Vielfalt der verschiedenen künstlerischen Strömungen ihrer Entstehungszeit abbildet. Jedes der Werke steht in seiner Individualität für sich selbst. Gleichzeitig zeugen die Gemälde und Skulpturen in ihrem Zusammenspiel aber auch von einer wechselseitigen Beeinflussung. Somit lädt die Ausstellung zu einer beindruckenden Erkundungsreise der Kunstlandschaft im späten 19. Jahrhundert ein“, sagte Kulturministerin Katharina Binz in ihrem Grußwort.
Im Rahmen der Ausstellung werden erstmals in Deutschland 28 Gemälde und Skulpturen belgischer Künstlerinnen und Künstler wie Leon Spilliaert, Théo van Rysselberghe, George Minne und James Ensor aus dem Bestand der Antwerpener Privatsammlung The Phoebus Foundation gezeigt, die der Öffentlichkeit bisher nicht zugänglich waren. Diese werden gemeinsam mit 27 Arbeiten französischer Künstlerinnen und Künstler von Claude Monet über Paul Signac bis Maurice Denis aus der Sammlung Rau für UNICEF präsentiert. Die künstlerische Bandbreite der ausgestellten Werke belgischer und französischer Künstlerinnen und Künstler reicht vom Impressionismus und Symbolismus bis zum Beginn der Klassischen Moderne mit dem Fauvismus.