Die Stadt Lambrecht führt an Pfingstsonntag und Pfingstmontag das Geißbock-Festspiel auf. Der Lambrechter Ernst Schäfer verfasste das St. Lambrechter Geißbock-Festspiel in den Jahren 1931/32. Schäfer legte die Geschichte der Stadt seinem Spiel zu Grunde. Zum ersten Mal wurde das Stück 1934 auf einer Freilichtbühne gezeigt. Nach dem Krieg wurde es auf Initiative des Verkehrsvereins 1951 erstmals wieder aufgeführt.
Die Geschichte des Geißbockes ist fast so alt wie das tausendjährige Lambrecht. Aus einer Urkunde von Kaiser Ruprecht aus dem Jahre 1404 geht hervor, dass St. Lambrecht das Weiderecht im Deidesheimer Wald zusteht. Dafür muss es alljährlich an Pfingsten einen gut gehörnten und gut beschaffenen Geißbock nach Deidesheim liefern. Das jüngst getraute Ehepaar Lambrechts muss diesen Tributbock "dienstags nach der Pfingst vor Sonnenaufgang" an der Ortsgrenze von Deidesheim abliefern. Der Bockführer erhält dafür von Deidesheim eine Flasche Wein und ein Käsebrot.
Dieses Brauchtum wird trotz einiger Streitigkeiten bis heute gepflegt. Alljährlich liefert Lambrecht an Pfingstdienstag einen Geißbock nach Deidesheim. Dieser wird auf der Rathaustreppe von Deidesheim öffentlich versteigert. Punkt 18 Uhr wird der Zuschlag erteilt.
Zu einem guten Schoppen Pfälzer Wein oder einem frischen Bier werden u. a. Pfälzer Speisen angeboten. Nicht nur bei strahlendem Sonnenschein ist dies ein Erlebnis für die ganze Familie.
Quelle und weitere Informationen: <link http: www.lambrecht-pfalz.de gbock2013.htm _blank external-link-new-window wird in einem neuen browserfenster>www.lambrecht-pfalz.de/gbock2013.htm
und im Kulturland: <link http: www.kulturland.rlp.de veranstaltungen v geissbockfestspiele-pfingsten-2013 _blank external-link-new-window wird in einem neuen browserfenster>www.kulturland.rlp.de/veranstaltungen/v/geissbockfestspiele-pfingsten-2013/