| Jugendbuchpreis

„Goldene Leslie“ für Krystyna Kuhn

Der rheinland-pfälzische Jugendbuchpreis „Goldene Leslie“ geht in diesem Jahr an Krystyna Kuhn für ihren Roman „Monday Club: Das erste Opfer“.

Gekürt wurde die Preisträgerin von Schülerinnen und Schülern, die sich als Mitglieder einer Jugendjury (Alter 12 bis 16 Jahre) und per Online-Abstimmung an der Prämierung beteiligten. Die Jugendlichen überzeugte vor allem die fesselnd erzählte Geschichte, die, so das Fazit der Jury, „selbst Lesemuffel zu Leseratten macht“.
In einer Feierstunde im Mainzer Kulturclub „schon schön“ überreichte Kulturminister Prof. Konrad Wolf der Autorin die mit 2.000 Euro dotierte Auszeichnung.

Der Jugendjury gehörten in diesem Jahr Cansu Acar aus Grünstadt, Luisa Endres aus Fronhofen, Clara Hageböck aus Riol, Sina-Elaine Hannappel aus Hundshagen, Helena Maus aus Armsheim, Philipp Rehm aus Prüm, Marisa Rodriguez Moreno aus Lahnstein und Jule Steeg aus Mainz an.
Für ihr Engagement erhielten die Jugendlichen je einen Bücherscheck über 25 Euro, gestiftet vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels, Landesverband Rheinland-Pfalz.
Zur Vorjury, die aus über 40 Einsendungen fünf Titel für die Shortlist des Preises nominierte, gehörten Elke Eberle (Landesbibliothekszentrum), Dr. Sigrid Fahrer (LiteraturBüro), Jürgen Heimbach (Autor), Susanne Lux (Nimmerland Buchhandlung), Ioannis Plastargias (Pädagoge) und Dr. Anke Vogel (Uni Mainz).

Der Jugendbuchpreis „Goldene Leslie“ wird im Rahmen der Kampagne „Leselust in Rheinland-Pfalz“ seit 2006 jährlich vergeben und ist nach dem Maskottchen der Kampagne, der Leseratte „Leslie“, benannt. Mit ihm wird ein deutschsprachiges Jugendbuch aus dem jeweils zurückliegenden Jahr prämiert, das in vorbildlicher Weise die Lust am Lesen weckt.
Das Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur Rheinland-Pfalz fördert das Projekt, als Partner ist seit vielen Jahren der Börsenverein des Deutschen Buchhandels Landesverband Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland e.V. dabei.
Organisiert wird die Aktion vom LiteraturBüro Mainz.
Preisträger der letzten Jahre waren u.a. Ursula Poznanski („Erebos“), Rolf Lappert („Pampa Blues“) und Lena Hach („Wanted. Ja. Nein. Vielleicht“).

Die Preisträgerin
Krystyna Kuhn wurde 1960 in Würzburg als siebtes von acht Kindern geboren. Sie studierte Slawistik, Germanistik und Kunstgeschichte in Würzburg und Göttingen, nach dem Studium schrieb sie zunächst Handbücher für kaufmännische Software. 1998 entschloss sie sich, Schriftstellerin zu werden. 2001 veröffentlichte sie ihren ersten Roman „Fische können schweigen“. Die Erfolgsserie "Das Tal" erschien 2012 bis 2014 in acht Bänden und wurde in mehr als zehn Sprachen übersetzt. 2015 veröffentlichte sie den Auftakt der „Monday Club“-Trilogie „Das erste Opfer“, 2016 erschien die Fortsetzung „Monday Club: Der zweite Verrat“.
Krystyna Kuhn lebt mit Mann und Tochter in der Nähe von Frankfurt/Main.

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