| Zweite Landeskulturkonferenz

Kulturministerin Katharina Binz: Mit der Landeskulturkonferenz rücken wir die kulturelle Teilhabe von Kindern und Jugendlichen in den Fokus

Über 300 Teilnehmende aus Kulturinstitutionen, der Freien Szene, Verwaltung, Politik sowie zahlreiche Jugendliche kamen heute zur zweiten Landeskulturkonferenz Rheinland-Pfalz im Alten Postlager Mainz zusammen. Kulturministerin Katharina Binz eröffnete die Konferenz und nahm anschließend an der Podiumsdiskussion „Kulturelle Teilhabe junger Menschen stärken – Perspektiven aus Politik, Praxis und Forschung“ teil.
Landeskulturkonferenz, Foto (c)Margit Bohne,MFFKI
Landeskulturkonferenz, Foto: Margit Bohne, MFFKI

Im Mittelpunkt der eintägigen Veranstaltung stand die Frage, wie die kulturelle Teilhabe junger Menschen verbessert und ihre Mitgestaltungsmöglichkeiten erweitert werden können.

„Kulturelle Teilhabe ist weit mehr als der Zugang zu Veranstaltungen, Theatern oder Museen. Sie ist eine Frage der Chancengerechtigkeit, der Demokratiebildung und der Persönlichkeitsentwicklung. Kinder und Jugendliche sollen Kultur nicht nur konsumieren, sie sollen sie selbst gestalten, prägen und verändern können. Die Konferenz hat gezeigt, wieviel Potenzial entsteht, wenn Kulturschaffende, Politik und junge Menschen gemeinsam neue Wege erarbeiten, kulturelle Räume öffnen und Kreativität zu fördern“, betonte Kulturministerin Binz.

Veranstaltet wurde die Konferenz vom Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration in enger Zusammenarbeit mit dem Landesjugendbeirat und Verbänden der Freien Szene. Im Rahmen der Veranstaltung wurden auch die Ergebnisse der zweiten Landesjugendkulturbefragung vorgestellt, die in die Diskussionen bei den partizipativen Workshops und Panels einflossen.

„Junge Menschen in Rheinland-Pfalz wollen Kultur erleben, die zu ihrem Leben passt – spontan, offen, vielfältig, bezahlbar. Sie wünschen sich Räume ohne Konsumzwang, Orte der Begegnung, Pop-up-Locations, Festivals und kreative Workshops. Und sie wollen gehört werden – nicht erst, wenn alles entschieden ist. Wir verfolgen seit vielen Jahren eine eigenständige, nachhaltige Kulturpolitik, die kulturelle Teilhabe in der Fläche, in den Schulen, in Jugendzentren und in der Freien Szene stärkt. Trotz vieler Erfolge bleibt klar: Gerade junge Menschen in ländlichen Räumen, mit geringem Einkommen oder Migrationsgeschichte stoßen noch auf Barrieren. Als Vorsitzland der Kulturministerkonferenz werden wir das Thema ‚Kulturelle Teilhabe junger Menschen‘ deshalb auch bundesweit in den Mittelpunkt stellen“, so Kulturministerin Katharina Binz.

Im Zuge der Veranstaltung fand auch die Preisverleihung des Bundeswettbewerbs „Rauskommen! Der Jugendkunstschuleffekt“ statt. Der vom Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderte Wettbewerb wird vom Bundesverband der Jugendkunstschulen und Kulturpädagogischen Einrichtungen e.V. (bjke) durchgeführt und zeichnet Projekte aus, die kulturelle Teilhabe junger Menschen in besonderer Weise ermöglichen. Das Kulturwerk Weißenseifen mit Waldjugendkunstschule erhält den 2. Platz für „Art moves“ aus Rheinland-Pfalz – ein besonderes Signal für die lebendige und qualitätsvolle Arbeit im Bereich kultureller Bildung im Land.

Die Landeskulturkonferenz ist ein zentraler Baustein der Kulturentwicklungsplanung Rheinland-Pfalz. Die erste Ausgabe fand am 2. Oktober 2024 in Worms statt und widmete sich der Rolle von Kunst und Kultur in Zeiten des Klimawandels. Künftig sollen die Konferenzen jährlich stattfinden und mit wechselnden thematischen Schwerpunkten den Austausch innerhalb der Kulturszene weiter stärken.
 

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