WORK IN PROGRESS

Die bundesweite Ausschreibung WORK IN PROGRESS hatte Kinos, Festivals und Initiativen dazu aufgefordert, Konzepte für ein Film- und Veranstaltungsprogramm zum Thema Arbeit zu entwickeln und dabei regionalspezifische Akzente zu setzen. Das Projektteam stellte dazu einen Filmpool zusammen, auf den die Bewerber zurückgreifen oder von dem sie sich anregen lassen konnten. WORK IN PROGRESS ist ein Projekt der Freunde der Deutschen Kinemathek e.V. im Programm "Arbeit in Zukunft" der Kulturstiftung des Bundes.

 

Die Einreichungen von kommunalen Kinos, Programmkinos, freien Kulturinitiativen und Kuratoren spiegeln sowohl bei der Auswahl der Filme als auch bei der Entscheidung für unkonventionelle Aufführungsorte eine enorme Vielfalt an Perspektiven auf das Thema.

 

 

Die Jury wählte 37 Konzepte aus, die durch die Förderung der Kulturstiftung des Bundes jetzt realisiert werden können. Bei der Auswahl legte die Jury besonderen Wert auf das regionale Begleitprogramm wie Diskussionen, Exkursionen, interdisziplinäre und künstlerische Aktionen aller Art sowie Kooperationen mit örtlichen Initiativen.

 

Die Jury:

Madeleine Bernstorff (Kuratorin u.a. Kurzfilmtage Oberhausen, Autorin, Berlin)

Birgit Kohler (Freunde der Deutschen Kinemathek e.V., Kuratorin Internationales Forum des Jungen Films, Berlin)

Petra L.Schmitz (Dokumentarfilminitiative im Filmbüro NRW, Mühlheim / Ruhr)

Stefanie Schulte Strathaus (Freunde der Deutschen Kinemathek e.V., Kuratorin Internationales Forum des Jungen Films, Berlin)

Fred Truniger (Kurator u.a. Duisburger Filmwoche, Zürich)

 

Gemeinsam ist allen Konzepten die gelungene Gewichtung der filmischen Themen. Sowohl die globale Dimension des Arbeitswandels wie Rationalisierung, Outsourcing, Migration, Mobilität, Arbeitslosigkeit, Postkommunismus wird in ihnen berücksichtigt als auch die Auswirkungen des Wandels der Arbeitsgesellschaft auf die persönliche Lebenswelt. Fragen nach der Würde des Menschen, nach dem Sinn und der idenstitätsstiftenden Kraft von Arbeit stehen dabei im Mittelpunkt.

 

Die ausgewählten Projekte kommen aus allen Teilen der Bundesrepublik, alten wie neuen Bundesländern; an über 50 Spielorten in 35 Städten werden die Filmreihen gezeigt: in Großstädten wie Hamburg, Köln, Berlin, Leipzig oder München, aber auch in Passau, Sindelfingen, Gera, Jena, Weimar oder Görlitz.

Überzeugen konnten die Bewerber mit Programmen, die Filme oder Filmemacher aus der jeweiligen Region, Unternehmen am Ort, Bildungseinrichtungen und Verbände einbinden. Originelle Aufführungsorte führen den Zuschauer zum Beispiel an Kuranlagen in Bad Tölz oder an ehemalige Produktionsstätten der DDR.

 

WORK IN PROGRESS gab sowohl den Initiatoren als auch den Bewerbern Anlass, neu über kommunale Kinoarbeit nachzudenken. Kino und Arbeit oder die Arbeit im Kino floss selbstreflektorisch in die Konzepte mit ein und soll mit diesem Projekt gewürdigt und gefördert werden.

 

Im Anhang finden Sie einige Projektskizzen als Beispiele für Art und Ausrichtung der Filmreihen. Ein Verzeichnis aller geförderten Filmreihen finden Sie auf der website der Freunde der Deutschen Kinemathek www.fdk-workinprogress.de und bei der Kulturstiftung des Bundes unter www.kulturstiftung-bund.de/arbeit.

 

 

Informationen zum Projekt WORK IN PROGRESS:

 

Christine Sievers

 

Freunde der Deutschen Kinemathek e.V. / Kino Arsenal

030 269 55-143 oder cs@fdk-berlin.de Potsdamer Straße 2 | 10785 Berlin |

www.fdk-workinprogress.de

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