Burg Arras

Feste muss man feiern wie sie fallen. Hochzeiten oder Rittertafeln können an diesem Ort auf der Bergkuppe, die den Römern schon als befestigte Grenzstation diente, erlebt werden. Im Heinrich- und Wilhelmine-Lübke-Gedenkzimmer befinden sich Gegenstände aus dem Nachlass des Ehepaares: Gastgeschenke und persönliche Erinnerungsstücke von ausländischen Politikern wie des indischen Ministerpräsidenten Gandhi oder des spanischen Generalissimus Franco. Dazu gehören ein Tablett mit indischer Lackmalerei, ein Brieföffner in Toledo-Arbeit oder auch ein Wandbehang aus dem französischen Aubusson, der etwa 1730 entstand und den Lübke vom französischen Staatspräsidenten anlässlich des deutsch-französischen Freundschaftsvertrages erhielt. Auf ihm sind tanzende Koreaner und Chinesen als Symbol für die beginnende Freundschaft zwischen beiden einst verfeindeten Völkern zu sehen. Der dargestellte Freudentanz vor dem koreanischen Tempel gilt als Symbol für die Fortentwicklung der französisch-deutschen Beziehung.

Die von der Familie der Ezzonen als Schutz gegen räuberische Normannen erbauten Burg steht heute nur noch ein kleiner Teil, nämlich die Räume, die um den ehemaligen Bergfried mit zweigeschossigem Verließ (Eingang im Innenhof) erbaut wurden. Als Folge des pfälzischen Erbfolgekrieges wurde Burg Arras 1689 zerstört und später wieder aufgebaut. Neben dem Museum befinden sich in den historischen Räumen ein Restaurant und ein Hotel. (Text und Bild: Marion Koch)

Weitere Informationen

Die Burg Arras wird insbesondere wegen ihrer Verteidigungsanlagen (Laufgräben) in der Literatur erwähnt.

Die Burg Arras war sowohl Rechts- als auch (kurtrierische) Landesburg.

Beachtenswert ist auch die sogenannte Heidenburg (Keltenburg) am Fuße der Burg Arras.

Publikationen

Otto Keuthen: Burg Arras, Zeittafel über die Geschichte der Burg; Burg Arras im Spannungsfeld der Reichs- und trierischen Geschichte

Adresse

56859 Alf
Tel.: 06542-22275
Fax: 06542-2595

Kategorie

Museen / Bildende Kunst
Burgen / Schlösser

Institutionsform

Privat

Einrichtungsart

Museum

Öffnungszeiten

Öffnungszeiten: Täglich 10-18 Uhr, Januar geschlossen