Burgenmuseum auf Burg Altdahn

Auf einer Reihe nebeneinander stehender Felsen wurden von mehreren Generationen des Dahner Rittergeschlechts nacheinander die Burgen Altdahn, Grafendahn und Tanstein erbaut. Das Burgenmuseum zeigt ein Modell der drei Dahner Burgen in ihrem ungefähren Aussehen im Mittelalter. Um 1100 wurde "Burg Altdahn", der linke Teil des Burgmodells, errichtet. Ihren Namen erhielt sie allerdings erst 1230, nach dem Bau der "Burg Neudahn" auf dem nahe gelegenen Kauertberg bei Dahn.

Die Burg überlebte mehrere Zerstörungen durch Krieg oder Brand und war dann aber ab 1603 unbewohnt. Zerfall und Zerstörungen im 30-jährigen Krieg sowie der Abbau von behauenen Steinen für den privaten Hausbau und auch Felssturz taten ihr Übriges. Die "Burg Grafendahn", die mittlere der drei Burgen, wurde 1287 erbaut und früh zerstört. Schon 1569 war sie den Bewohnern Dahns kaum noch bekannt. Der Ursprung der "Burg Tanstein", rechts im Bild, ist unklar. Der Bau wird aufgrund der Bausubstanz in das 12. Jahrhundert datiert und zerfiel schon im 16. Jahrhundert. Während die anderen belagerten Burgen bei einer Fehde mit dem Geschlecht der Sickingens zerstört wurden, blieb Tanstein davon zwar verschont, verfiel dann jedoch durch Verwahrlosung recht schnell. Funde, die während Sicherungsarbeiten an den Burgruinen gemacht wurden, wie Haushaltsgegenstände aller Art, Werkzeuge, Schlösser und Schlüssel, Scharniere, Waffen, Münzen, Schmuck und vieles mehr, geben einen kleinen Eindruck des Lebens auf diesen mittelalterlichen Burgen.