Das Oldenburgische Birkenfelder Schloss

Im Zuge der territorialen Neuordnung Europas nach dem Wiener Kongress wurde auf dem Gebiet der Oberen Nahe und des Hunsrücks das Fürstentum Birkenfeld gebildet, das 1817 dem Großherzog von Oldenburg, Peter Friedrich Ludwig, übertragen wurde.

Als Fürst von Birkenfeld wählte er diese Stadt als Regierungssitz und ließ auf einer Anhöhe, damals außerhalb der Stadt, zwischen 1819 und 1821 das sogenannte Oldenburgische Birkenfelder Schloss als Regierungssitz und Residenz der herzoglichen Familie errichten. Johann Wilhelm Leonhard Brofft (1791-1867), Architekt und Professor am Städelschen Kunstinstitut in Frankfurt/ Main, wurde mit den Planungen der dreiflügligen Anlage mit flankierenden Nebengebäuden in klassizistischem Stil beauftragt.

Um das wichtigste bauliche Zeugnis der 120jährigen Oldenburgischen Geschichte (bis 1937) zu bewahren und es gleichzeitig für zeitgenössische Anforderungen nutzbar zu machen, wurden in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Denkmalpflege und der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur seit 1995 umfangreiche Sanierungsmaßnahmen durchgeführt. Heute gehört das „Kleinod des Klassizismus in Rheinland-Pfalz“ zu einem Ensemble historischer Gebäude, in denen die Verwaltung des Landkreises ihren Sitz hat. Mit seinem Hof und Park sowie dem Festsaal mit historischen Gemälden der Landesherren bietet das Oldenburgische Birkenfelder Schloss ideale Möglichkeiten für Freilichtveranstaltungen, Konzerte, Lesungen, aber auch Trauungen können im historischen Ambiente gebucht werden.
 

Publikationen

Das Oldenburgische Schloss Birkenfeld, hrsg. vom Landkreis Birkenfeld, mit Texten von Wolfgang Hey (ehemaliger Landrat und Initiator des Sanierungsprojekts) und Hans Peter Brandt, Birkenfeld/ Idar-Oberstein 2002. (ISBN 3-932515-32-3)