Deutsches Kartoffelmuseum e.V.
Wer kennt sie nicht, die Kartoffel oder "Grumbeere", wie sie in der Pfalz genannt wird? In vielen Variationen, ob als Bratkartoffel, Salzkartoffel oder als Pommes Frites, wird sie oft und gerne von uns gegessen. In Zeiten, in denen Getreide knapp war, haben die Menschen Kartoffeln auch zum Brotbacken verwendet. Hierzu wurden die geschälten, noch warmen Kartoffeln im Kartoffeldrücker zunächst zerquetscht. Dieses hölzerne Gerät besteht aus einem Untergestell auf vier Beinen und einem Hebel. In das Untergestell ist ein Sieb eingelassen, in das die Kartoffeln hineinkommen. Mit dem Hebel werden die Kartoffeln durch das Sieb in einen daruntergestellten Kübel gedrückt. Diese Masse wird nun mit den restlichen Zutaten vermischt und zu Brot gebacken.
Übrigens wurde bereits 1762 die Funktion des Kartoffeldrückers beschrieben. Als die Kartoffel im 16. Jahrhundert nach Europa kam, dachte niemand daran, sie zu essen. Zunächst galt sie als exotisches Mitbringsel und zierte so manchen königlichen Garten. Erst im 17. Jahrhundert wurde die Kartoffel als Nahrungsmittel angebaut. Wie lange es schon Kartoffeln gibt, wo sie eigentlich herkommen, wie sie zu uns nach Europa kamen und warum die Kartoffel schließlich auf unseren Tellern landete, wird auf Schautafeln im Deutschen Kartoffelmuseum anschaulich beschrieben. Neben einer Küche, in der Gerätschaften zur Kartoffelzubereitung ausgestellt sind, gibt es auch die verschiedenen Kartoffelsorten zu sehen. Kunst an der Kartoffel? Kartoffelmehl als Füllmaterial? Kartoffelschnaps? Na, schauen Sie doch selbst!
Weitere Informationen
Das Museum befindet sich in den Räumen einer ehemaligen Synagoge; Heimatmuseum und barocke Schloßkirche in unmittelbarer Nachbarschaft
Publikationen
Faltblatt Museumsführer
![](https://kulturland.rlp.de/fileadmin/migrated/uploads/tx_nidagveranstaltungen/21_kartoffelmus.jpg)
Adresse
Hauptstraße 6567136 Fußgönheim
Tel.: 06231-5310
Kategorie
Museen / Bildende KunstVereine / Organisationen