Deutsches Telefon-Museum

Die gesamte Entwicklungsgeschichte des Telefons bis heute - nachzuvollziehen an einer chronologisch aufgebauten Privatsammlung von über 750 Modellen, die von der Deutschen Reichspost bis zur Deutschen Telekom eingesetzt wurden. Das Spektrum reicht vom ersten Fernsprecher von Philipp Reis über Wand- und Tischapparate bis zu Vermittlungsschränken. Neben optisch äußerst reizvollen Geräten mit Holz-, Metall- oder Bakelitgehäusen finden sich auch unscheinbare Objekte, die vor allem Technikbegeisterte durch ihr feinmechanisches Innenleben faszinieren.

Das Tischgehäuse ZB 11 ist ein Modell, das ansprechende Optik mit wegweisender Technik vereint. Der Apparat, der ab 1911 von Siemens-Halske gebaut und 1918 von der Reichspost eingeführt wurde, gehört zu den ersten Tischgehäusen kleineren Formats und zeichnet sich gegenüber seinen Vorgängern durch ein vergleichsweise zierlich-elegantes und doch sachlich-funktionales Erscheinungsbild aus. Zugleich handelt es sich um das erste eigenständige Tischgehäuse mit eingebautem Nummernschalter, durch den es erstmals möglich war, einen Teilnehmer im Telefonnetz direkt anzuwählen. Die manuelle Gesprächsvermittlung über das Fernsprechamt war ab jetzt nicht mehr zwingend nötig. Welche Nachteile die auf die rechte Hälfte der Wählscheibe beschränkte Anordnung der Fingerlöcher des Modells von 1911 mit sich bringt, was sich hinter einem »Skelett« oder einem »Kuhfuß« verbirgt und wie ein Telefon zu der Bezeichnung »0815« kommt, wird man bei einem Rundgang mit dem Eigentümer der Sammlung erfahren. Wer sich für die Funktionsweise bestimmter Apparate und technischer Einrichtungen im Detail interessiert, dem steht umfangreiche Fachliteratur zur Verfügung. Eine spannende Reise in die Welt der Geschichte der Kommunikation erwartet Sie. 

Weitere Informationen

Erhalt von Publikationen über Mitgliedschaft im Verein

Publikationen

Vierteljährliche Zeitung, Selbstkostenpreis, für Mitglieder kostenlos