Dokumentationsstätte Regierungsbunker

Weitere Informationen

Im März 2008 wurde ein bundesweit einmaliges Zeitzeugnis des Kalten Krieges seiner neuen Bestimmung übergeben: Der ehemalige Regierungsbunker im Ahrtal öffnete seine atombombensicheren Tore als Museum. Teilbereiche der Anlage stehen den Besuchern offen, laden Jung und Alt aus aller Welt ein. Für den Träger der Dokumentationsstätte, den Heimatverein "Alt-Ahrweiler" ist dies Herausforderung und Verantwortung zugleich, denn die Mitarbeiter begleiten auf ihrer Bunker-Führung durch eine unterirdische Welt, die noch bis vor kurzem strenger Geheimhaltung unterlag. Der Regierungsbunker war das geheimste Bauwerk in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland.

 

Seine Planung reicht bis ins Jahr 1950 zurück, Bundeskanzler Konrad Adenauer war von Anfang an mit einbezogen. Federführend war das Bundesinnenministerium, das sich nach jahrelanger Standortsuche für zwei Eisenbahntunnel der ehemaligen, unvollendeten strategischen Bahn durch das Ahrgebirge entschied. Diese wurden von 1960 bis 1972 zum "Ausweichsitz der Verfassungsorgane der Bundesrepublik Deutschland in Krise und Krieg" aus- und umgebaut. Eine umfangreiche Dokumentation und viele Originalgegenstände am Originalschauplatz informieren über ein Kapitel deutscher Geschichte, das während der Zeit des Kalten Krieges Teil der weltweiten gegenseitigen Abschreckung der Atommächte in Ost und West war.

Adresse

Am Silberberg 0
53474 Bad Neuenahr

Einrichtungsart

Museum

Öffnungszeiten

Mi, Sa, So und gesetzliche Feiertage 10.00 - 17.00 Uhr (letzte Führung 16.30) Winterpause Mitte Nov. bis Anfang März, für Gruppen ganzjährig, außer montags von 10.00 - 17.00 Uhr