Karl-Otto-Braun-Museum
»Was ist das denn?« fragen Sie sich jetzt sicher. Ein Stein? Ein Stück Holz? Ein Knochen? Letzteres ist gar nicht so schlecht. Es handelt sich nämlich um den Schädel eines längst ausgestorbenen Wollnashorns, gefunden in einer Kiesgrube bei Oppau. Aber das ist längst nicht der einzige Knochenfund in und um Oppau. Im Keller des Museums gibt es davon noch einiges mehr zu sehen. Überreste von Mammut, Riesenhirsch und Wisent, wie beispielsweise ein Unterkiefer mit riesigen Zähnen, liegen in den Vitrinen. Der Mammutknochen, der vor diesem Raum steht, wurde vom Gründer des Museums, Karl-Otto Braun, entdeckt. Eine große Abbildung vom stolzen Entdecker und seinem Objekt hängt im Eingangsbereich des Hauses.
Die vor- und frühgeschichtlichen Funde waren Karl-Otto Brauns Steckenpferd und bilden deshalb auch die Grundlage der Sammlung. Oppau und Edigheim waren schon in der Jungsteinzeit ein beliebtes Siedlungsgebiet. Waffen, Schmuck, Urnen und Keramiken dokumentieren die frühe Siedlungsgeschichte dieser Gegend. Nach den Anfängen Oppaus machen Sie im nächsten Raum einen Zeitsprung in das 18. und 19. Jahrhundert. Schränke, Tische, Truhen und andere Alltagsgegenstände vermitteln einen guten Eindruck von der Wohnkultur dieser Zeit.
Auch in der Pfälzer Bauernküche gibt es bei den Küchengeräten einiges zu entdecken. Die neuere Ortsgeschichte Oppaus und prägende Ereignisse, wie die Hochwasserkatastrophe von 1882/83 und die Explosion bei der BASF im Jahre 1921, werden ebenfalls vorgestellt. Besonders erwähnenswert ist das komplett eingerichtete Empirezimmer mit Stofftapete und kostbaren Sitzmöbeln, Tischen und Kommoden.

Adresse
Edigheimer Straße 2667069 Ludwigshafen am Rhein
Tel.: 0621-654747 oder 0621-5042573