Mittelrhein-Museum Koblenz

Die Sammlungen des Mittelrhein-Museums reichen von der Vor- und Frühgeschichte und der Römerzeit über die Kunst des Mittelalters bis zum 20. Jahrhundert. Bedeutend sind die kostbaren mittelalterlichen Skulpturen aus dem Mittelrhein- und Moselgebiet. Zu den Hauptwerken der niederländischen Kunst des 16.-18. Jahrhunderts gehört ein "Turmbau zu Babel" von Lukas van Valckenborch.

Unter den kurfürstlichen Malern am Ehrenbreitsteiner Hof tritt Januarius Zick (1730-1797) als herausragende Persönlichkeit hervor. Facettenreich zeigt sich das 19. Jahrhundert in Exponaten vom Klassizismus über Romantik, Biedermeier und Realismus bis hin zum Historismus der Kaiserzeit. Die rheinische Landschaft - Sammlungsschwerpunkt des Museums - erfährt neben den Engländern und Koblenzer Malern des 19. und frühen 20. Jahrhunderts durch Werke von Emil Nolde (1867-1956) und George Grosz (1893-1959) eine Akzentuierung. Parallel zur ständigen Ausstellung finden Wechselausstellungen, Vorträge und Musikveranstaltungen statt. 

Weitere Informationen

Den Grundstock für das Museum legte die Sammlung des 1834 verstorbenen Pfarrers J.G. Lang, der seine reichen Bestände, insbesondere an holländischer und flämischer Malerei, der Stadt vermacht hatte. Dank weiterer Schenkungen verfügt das Museum daher unter anderem über Werke von Jan Bruegel d. Ä. (1568-1625) und Lucas van Valckenborch (1540-1597).

Den Schwerpunkt legt das Museum aber auf Exponate mittelrheinischer Provenienz. Zu den kostbarsten Ausstellungsstücken gehören die Skulpturen des 12. bis 16. Jahrhunderts aus dem Mittelrhein- und Moselgebiet. Zu nennen sind dabei vor allem eine Koblenzer Pietà aus dem 14. Jahrhundert oder die Madonna mit Kind aus Niederwerth (1480/1500).

Die Gemäldesammlung des 18. Jahrhunderts zeigt insbesondere die Werke von Januarius Zick (1730-1797), bedeutendster Maler am Trierer Kurfürstenhof. In seinen Bildern widmete er sich sowohl mythologischen als auch biblischen Themen.

Darüber hinaus sind Werke von Heinrich Foelix, Benedikt Beckenkamp und Gottfried Bernhard Manskirsch zu sehen.

Ein weiterer Sammlungsschwerpunkt des Museums liegt auf der Darstellung der rheinischen Landschaft. Dazu zählen die Bilder Koblenzer Maler des 19. und frühen 20. Jahrhunderts (Konrad Zick, Hermann Anschütz, Hanns Sprung, Hans Dornbach) sowie die Vertreter der Rheinromantik, allen voran die Engländer George Clarkson Stanfield (1828-1878) und James Webb (1825-1895). Frühe Arbeiten von Emil Nolde und George Grosz ergänzen die Sammlung.

Neben den Gemälden präsentiert das Mittelrhein - Museum Koblenz archäologische Funde aus der Steinzeit bis zur fränkischen Zeit, Münzen des 11. bis 19. Jahrhunderts sowie das Bronzemodell der zerstörten Statue Kaiser Wilhelms I. am Deutschen Eck.

Publikationen

Ausstellungskataloge, Bestandskataloge

Veranstaltungen

12.10.2024 - 09.03.2025 Traumlandschaft – Alptraum Landschaft

Adresse

Zentralplatz 1
56068 Koblenz
Tel.: 0261-1292520
Fax: 0261-1292500

Kategorie

Museen / Bildende Kunst

Institutionsform

Kommunal

Einrichtungsart

Museum

Führungen

Jeden So um 15 Uhr und nach Vereinbarung (Tel.: 0261-1292511)

Eintrittspreise

Dauerausstellung/ Sonderausstellung/ Kombi/ Führung zzgl. Eintritt: Erwachsene 6,00€/ 8,00€/ 12,00€/ 3,00€, ermäßigt 4,00€/ 6,00€/ 8,00€/ 2,00€, Kinder bis 12 Jahre frei, Familie 10,00€/ 14,00€/ 20,00€/ 5,00€, gesonderte museumspädagogische Angebote und Führungen möglich.

Öffnungszeiten

Dienstag-Sonntag 10:00-18:00 Uhr.

Tipps für Familien

Freier Eintritt für Kinder

Hinweise für Behinderte

Nicht behindertengerecht