| Einrichtung der Woche

Künstlerhaus Edenkoben

Das Künstlerhaus Edenkoben wurde 1987 vom Kultusministerium Rheinland-Pfalz zur Förderung von Kunst und Kultur gegründet und zunächst im Herrenhaus Edenkoben untergebracht. 1995 erwarb die Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur die Bergelmühle und baute sie zu einem Ort der Literatur und der Kunst um. Am 17. November, um 19 Uhr, wird hier der Film "Wo wir leben" gezeigt, der in der Tradition des Autorenfilms, das Genre Heimat im Schnittbereich von Literatur und Film auslotet.
Künstlerhaus Edenkoben
Künstlerhaus Edenkoben

Künstlerhaus Edenkoben

Das Künstlerhaus Edenkoben ist Treffpunkt, Wohn- und Arbeitsort für Dichter, Schriftsteller, Künstler, Musiker und Übersetzer. Hier begegnen sich Leser, Kunstinteressierte, Vertreter literarischer Vereinigungen und Freunde der südpfälzischen Landschaft. 

Die Vergabe von Stipendien an Künstlerinnen und Künstler verschiedener Genres und ein Veranstaltungsprogramm, das vor allem zeitgenössische Literatur und Lyrik, aber auch Musik und Bildende Kunst vorstellt, ermöglichen und fördern solche Begegnungen. "Grenzüberschreitungen", inhaltlich wie räumlich, haben von Anfang an das Profil des Künstlerhauses geprägt. Gemeinsame Projekte mit den französischen Nachbarn, die poetische Auseinandersetzung mit europäischen Sprachen, aber auch die Beschäftigung mit gefährdeten regionalen Kulturräumen haben das Fremde näher gerückt und Edenkoben zu einem Ort für Entdeckungen gemacht. 

Besondere Bedeutung hat die Zusammenarbeit mit anderen Kultureinrichtungen wie z. B. der Landes-Stiftung ARP MUSEUM Bahnhof Rolandseck, dem Literaturhaus Berlin, oder dem Südwestrundfunk in Mainz. Außerdem erreichen zweisprachige Publikationen von Arbeitsergebnissen, insbesondere die der Übersetzerwerkstatt Poesie der Nachbarn – Dichter übersetzen Dichter und die Reihe Deutsche Reise nach Plovdiv auch jenseits der Landesgrenzen ihre Leser.

„Wo wir leben“

Ein Wolf, der durchs Dorf streunt, das Grab eines erschossenen Kriegsgefangenen, eine abgebaute Kirchturmuhr ...WO WIR LEBEN, dieser so ganz andere Heimatfilm macht eine spannungsreiche deutsche Geschichtserfahrung sichtbar. An zwei zunächst unscheinbaren Orten im Osten und Westen Deutschlands zeigt er die tiefen politischen und seelischen Prägungen. Zugleich scheint in den berührenden Bildern eine eigensinnige Welt auf, die vom Menschlichen her buchstabiert wird und aus der Unrast heutiger Wahrnehmungen herausfällt.

Volker Demuth, geboren 1961 in einer süddeutschen Kleinstadt, studierte Philosophie, Literaturwissenschaft und Geschichte an den Universitäten Oxford und Tübingen, wo er über J. M. R. Lenz promovierte. Von 1993 an freier Schriftsteller. Langjährige Tätigkeit für den Südwestrundfunk, bei der eine Reihe von Hörspielen, Features und Radioessays entstanden. Seit Ende der 90er Jahre entwickelt er eine neue, räumliche Form der Lyrik, für die er verschiedene Medien in einer installativen Sprachform verwendet (»RaumPoem«). Mehrere Jahre lehrte er als Professor für Medientheorie (2004 Aufgabe der Professur).

Susannes Sinn: Studium der Medienwissenschaft / Medienpraxis an der Uni Tübingen (Diplom). Künstlerisches Studienprojekt ‘Literarisches Schreiben’ in Stuttgart / Berlin. (Master ASH Berlin). Arbeitsfelder: Journalistischer Text, Redaktionsarbeit, Filmkonzeption / Filmautorin für Magazinbeiträge, dokumentarische Filmarbeiten, Imagefilm. (SWR, Stihl, HP, BZgA) / Konzeption, Redaktion und Text von Bildungsmedien. (Matthias-Film, LAG Theaterpädagogik) / Textarbeit für Theater- und Kunstprojekte. (Theater Lindenhof Melchingen, Kunsthochschule Düsseldorf), Literarische Texte

„Wo wir leben“ - Filmvorführung und Gespräch
Künstlerhaus Edenkoben, Klosterstraße 181
Freitag, 17. November, 19 Uhr
Eintritt 7, ermäßigt 4 Euro

zum Künstlerhaus Edenkoben
und im Kulturland

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