Deutsches Puppen- und Bärenmuseum
»Auf der Reeperbahn nachts um halb eins ...« - nein, dort an der Alster ist er des Nachts nicht mehr zu finden. Allerdings gibt es ihn noch am Rhein, in St. Goar. Hans Albers, der »blonde Hans«, der in den 1940er-Jahren die »große Freiheit« suchte, wurde wahrscheinlich auch in diesen Jahren als Puppe hergestellt. Darauf lässt die Puppenkleidung schließen. In seinem Matrosenanzug steht er hier neben anderen Größen aus Film und Fernsehen. Sein Kopf ist aus Masse geformt und der restliche Körper aus Stoff. Diese private Sammlung von Frau Goedert besteht aus über 3000 Puppen, 700 Bären und 35 Puppenstuben sowie zahlreichen Schaukelpferden, Puppenwagen, einigen interessanten Blechspielzeugen und Zinnfiguren.
Viele Fragen, wieso der Teddy gerade Teddy heißt, oder wie lange es die weltbekannte Firma Schildkröt gibt, berühmt für die Verarbeitung des Celluloid in der Puppenherstellung, werden detailliert beantwortet. Ganz gleich, welchen Alters die Betrachtenden sind, für eine gewisse Zeit werden auch die Erwachsenen die Möglichkeit finden, wieder in die eigene Kindheit einzutauchen.
Darüber hinaus kann man sich ein genaues Bild über Puppenherstellung, Puppenschneiderei sowie die museumseigene Puppen- und Bärenklinik machen. Seit 1985 gibt es das Museum, in dem jedes Puppenkind ein zu Hause finden kann. So trifft man auf ein zerrupftes, durch Kinderliebe zerdrücktes Püppchen, vielleicht direkt neben einer hochnäsigen Madame, die gerade mit ihrem Dienstmädchen streitet.
Weitere Informationen
Puppenklinik, Teddyklinik, Fachliteratur
![](https://kulturland.rlp.de/fileadmin/migrated/uploads/tx_nidagveranstaltungen/1233_m_stgoar_deutsches.jpg)
Adresse
Sonnengasse 856329 St. Goar
Tel.: 06741-7270
Fax: 0 67 41 17 70